Spendenrekord beim Krimitag im Landgericht

Über einen Spendenerlös von 1760 Euro freute sich am Ende des großen Krimiabends am Donnerstag im Düsseldorfer Landgericht Elisa-Marie Kemper vom Förderverein des Trebecafés für obdachlose Mädchen auf der Kölner Straße.

Klaus Stickelbroeck (von links), Elisa Marie Kemper (Trebecafé), Dr. Bernd Scheiff (Landgericht), Ella Dälken, Brigitte Lamberts, Sibyl Quinke, Horst Eckert, René le Riche (Moderator).

Foto: Elisabeth Stöve

Und die gut 160 Gäste des Benefiz-Events genossen die Darbietung der fünf Krimiautoren Ella Dälken, Horst Eckert, Brigitte Lamberts, Sibyl Quinke und Klaus Stickelbroeck, der mit einer Waschmaschine das mit Sicherheit ungewöhnlichste Mordinstrument aufbot.

WDR-Frontmann René le Riche führte durch den Abend und würzte seine Moderation mit großem Charme. Nicht nur das Publikum war begeistert: Landgerichtspräsident Dr. Bernd Scheiff erklärte noch am Abend, dass der Schwurgerichtssaal seines Hauses im nächsten Jahr am 8. Dezember für eine Fortsetzung zur Verfügung stehen werde. "Einer der modernsten Gerichtssäle des Landes funktioniert auch hervorragend für Literatur, in der es um Verbrechen geht", so Dr. Scheiff.

In sechzehn Städten von Berlin bis Zürich wird auf Initiative des Autorennetzwerks "Syndikat" alljährlich am Todestag des Schriftstellers Friedrich Glauser für einen guten Zweck gelesen. Der Schweizer gilt als ein Ahnherr der deutschsprachigen Krimiszene, nach ihm ist auch der Friedrich-Glauser-Preis benannt, der wichtigste Autorenpreis des Krimigenres.

Düsseldorf war im letzten Jahr zum ersten Mal beim "Krimitag" dabei und konnte auf Anhieb die höchste gesammelte Spende vermelden. Das diesjährige Ergebnis übertraf die Summe sogar noch. Elisa Marie Kemper: "Das Geld hilft uns, auch im nächsten Jahr mit dem Trebecafé wohnungslosen Frauen an möglichst vielen Tagen in der Woche einen sicheren Anlaufpunkt zu bieten."