Pendlerstadt Düsseldorf — beliebt, aber unbezahlbar?

Sei es von Bochum aus, Duisburg, Essen oder Köln — tagtäglich strömen fast 300.000 Pendler in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Und das hat seinen Grund: Düsseldorf ist eine internationale Metropole und einer der größten Arbeitgeber der Region.

Während der Karnevalszeit strömen zudem noch zahlreiche Jecken aus ganz Deutschland in die Stadt. Die Beliebtheit der Landeshauptstadt spiegelt sich jedoch auch in den steigenden Immobilienpreisen wider. In welchen Vierteln kann man noch preiswert, aber dennoch komfortabel leben?

Laut der "Quality of Living"-Studie 2016 zählt Düsseldorf neben München und Frankfurt zu den Metropolen, die weltweit die höchste Lebensqualität bieten. Im Städteranking landet die Großstadt am Rhein noch vor Hamburg und Frankfurt auf Platz 6. Düsseldorf ist wohl gerade deshalb so begehrt, weil die Stadt unterschiedliche Welten und Lebensentwürfe vereint: International und national tätige Geschäftsleute zieht es in die schöne Rheinmetropole, weil hier viele Großkonzerne und Kleinunternehmen ansässig sind. Studenten genießen hingegen das Flair der Altstadt, und Familien mögen die ländliche Idylle in Hamm oder Flehe.

Doch hohe Lebensqualität hat offenbar ihren Preis, denn der Immobilienmarkt Düsseldorfs ist von einer Preisentwicklung geprägt, die in diesem Jahr einen neuen Höhepunkt erreicht hat: Für freistehende Einfamilienhäuser zahlte man im ersten Halbjahr 2016 durchschnittlich 10 Prozent mehr als noch im Vorjahr; Eigentumswohnungen sind im Schnitt 5 Prozent teurer geworden. Angst, in Düsseldorf keinen bezahlbaren Wohnraum mehr zu finden, muss aber dennoch keiner haben, der das Pendeln aus einer der umliegenden Städte und Gemeinden satt hat und daher eine Bleibe in der Landeshauptstadt sucht.

Während in der City, Friedrichstadt oder Grafenberg nur noch Großverdiener bezahlbare Wohnungen finden, gehören Bilk und Flehe zu den Vierteln, in denen es auch Wohnungen im mittleren Preissegment gibt. Dasselbe gilt für Golzheim zwischen Kaiserswerther und der Danziger Straße. Auf der beliebten Cecilienallee hingegen, die parallel zum Rheinpark verläuft, können die Immobilienpreise pro Quadratmeter deutlich die 5000-Euro-Marke übersteigen. Ob sich eher kaufen oder Mieten lohnt, erfährt man durch einen Blick in den aktuellen Mietspiegel und den Vergleich zu den Immobilienpreisen in Düsseldorf.

Hat man in den begehrten Vierteln eine bezahlbare Immobilie gefunden, gilt es jedoch weiterhin, Skepsis zu wahren und Vorsicht walten zu lassen. Denn trotz Bestellerprinzip versuchen immer noch viele Makler und Hausverwalter, Mängel zu vertuschen oder sich über versteckte Klauseln und Servicegebühren zu bereichern. Um nicht schon beim Umzug nach oder innerhalb Düsseldorfs draufzuzahlen, sollten Wohnungssuchende zudem Umzugsunternehmen wählen, die wie beispielsweise Movinga schon bei der ersten Kalkulation den endgültigen Preis berechnen. So werden sie im Nachhinein nicht von versteckten Kosten oder Gebühren überrascht. Bildrechte: Flickr DSC_0122.jpg Blaue Flosse CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten