Eichenprozessionsspinner in Lichtenbroich
Um die Population des Eichenprozessionsspinners einzudämmen, werden aktuell entlang der Wanheimer Straße Raupennester an 40 befallenen Eichen beseitigt. Die Raupenhaare können bei direktem Kontakt allergische Reaktionen auslösen.
Deshalb sollten befallene Bäume unbedingt gemieden werden.
Eine Spezialfirma übernimmt die Entfernung der Nester. Diese werden von Fachleuten zunächst mit einem Bindemittel besprüht und dann mechanisch abgesaugt und fachgerecht entsorgt, teilt das Garten-, Friedhofs- und Forstamt mit. Die Arbeiten werden voraussichtlich in zwei Wochen abgeschlossen sein.
Die trockene Witterung der vergangenen Wochen hat an einigen Eichen im Stadtgebiet die Entwicklung der Raupen des Eichenprozessionspinners begünstigt. Mitarbeiter der Landeshauptstadt kontrollieren vorsorglich regelmäßig den Eichenbestand an Schulen, Kindergärten, Jugendeinrichtungen und Kinderspielplätzen. In diesen besonders sensiblen Bereichen werden die Raupen entfernt.
Was ist zu tun, wenn ein Mensch mit den Raupenhaaren des Eichenprozessionsspinners in Kontakt gekommen ist?
1. Nicht kratzen — dadurch dringen die Haare tiefer in die Haut ein,
2. Kleider sofort wechseln,
3. gründlich duschen und den Kopf waschen,
4. bei Augenkontakt (Entwicklung einer Bindehautentzündung): sofort den Augenarzt aufsuchen!
5. Bei Atemnot: sofort einen Arzt aufsuchen!
Bei geringfügiger Ausprägung von Hautsymptomen sind meist keine Gegenmaßnahmen erforderlich. Es besteht die Möglichkeit, eingedrungene Raupenhaare mit Hilfe der Klebeseite von Pflasterstreifen zu entfernen. Die Hautirritationen bilden sich unbehandelt zurück.
Achtung: Nicht nur der direkte Kontakt mit den Raupen oder den Raupennestern, sondern auch der Aufenthalt in der Umgebung befallener Bäume kann zu Kontakt mit den Raupenhärchen führen: Die Haare können über den Wind in der näheren Umgebung von befallenen Bäume verbreitet werden.
Als Reaktion des Körpers kommt es sechs bis acht Stunden nach Kontakt zu einer geröteten juckenden Entzündung der Haut. Bei Augenkontakt entwickelt sich eine Bindehautentzündung. Die Symptome halten gewöhnlich zwei Tage an, können aber auch über Wochen bestehen. Fragen zum Thema beantwortet das Gesundheitsamt unter Telefon 89-96090.