Aquazoo Besucherrekord geknackt
Das erste Jahr nach der Wiedereröffnung des Aquazoos ist noch nicht einmal vollständig um, doch das gesetzte Ziel von 500.000 Besuchern wurde bereits übertroffen. Bis zum 22. September, dem Jahrestag der Wiedereröffnung, rechnet das Institut am Nordpark mit einer Besucherzahl von 530.000.
Etwa die Hälfte der Besucher im ersten Jahr machten die jungen Gäste des Instituts aus: rund 240.000 Kinder kamen in den Aquazoo. Direktor Dr. Jochen Reiter: "Die hervorragenden Besuchszahlen belegen, dass der durch die Sanierung geschaffene Mehrwert sichtbar und erlebbar geworden ist. Wir haben die richtige Balance gefunden aus professioneller Tierhaltung und einer didaktisch klugen, interaktiven aber auch farblich schicken Ausstellung."
Im Vergleich zu den ersten Monaten, in welchen die Besucher an der Tageskasse aufgrund des großen Andrangs mehrere Stunden auf den Einlass warten mussten, hat sich die Situation heute beruhigt. Mittlerweile betragen die Wartezeiten in der Regel maximal 15 Minuten.
Das neue Online-Ticketsystem hat sich auch bewährt, bei dem sich die Besucher Eintrittskarten für bestimmte Zeitfenster sichern konnten und so schneller in den Aquazoo kommen. Insgesamt beheimatet die Einrichtung jetzt rund 5.000 Tiere. Zu den Publikumslieblingen zählen klar die Bewohner des Hai-Aquariums, dicht gefolgt von den Brillenpinguinen und den Krokodilen. Wie gut sich die Tiere mittlerweile eingelebt haben, zeigt auch die Anzahl des Nachwuchses, die sich auf mehrere Hunderte beläuft. So konnte man sich beispielsweise über Nachwuchs bei den Gundis, Katzenhaien oder Zwergwabenkröten freuen. Auch beim Amphibien-Schutzprojekt gab es zahlreiche Nachzuchten: so zum Beispiel bei den Vietnamesischen Moosfröschen, den Baumhöhlen-Krötenlaubfröschen oder den Maranon-Baumsteigern.
Für das zweite Jahr sind zudem Neuzugänge geplant: Die Besucher können bald die Polynesischen Baumschnecken bewundern, die sich bereits hinter den Kulissen einleben. Außerdem soll auch der Antillen-Ochsenfrosch bald zum Tierbestand zählen. Bisher wurden mehr als 260 Patenschaften für Tiere, Pflanzen oder Exponate im Aquazoo abgeschlossen.
Dabei zeigen die Unterstützer mit der Übernahme einer Patenschaft nicht nur ihre Verbundenheit mit dem Institut, sondern helfen dem Haus nachhaltig. Denn die Gelder fließen direkt in die Pflege von Tieren, Pflanzen und den Unterhalt. Weitere Unterstützer werden gesucht. So sind die Mittelmeer-Muränen und die Krokodilschwanzechsen noch ohne Paten.
Auch im zweiten Jahr nach der Wiedereröffnung dürfen die Besucher Neuheiten und Veranstaltung erwarten. So feiert das Amphibienschutz-Projekt im Dezember 2018 sein zehnjähriges Bestehen.
Die kommentierten Fütterungen, die bei den Pinguinen durchgeführt wurden, sollen im zweiten Jahr auch auf andere Tierarten ausgeweitet werden. Für das Fachpublikum wird es zum 100. Geburtstag des Meeresbiologen Hans Hass ein Symposium geben.