So blüht die "Düsseldorfer Mischung"
Eine Verkehrsinsel an der Grafenberger Allee, kurz vor dem Wehrhahn: Hier blühen gerade Mohn, Ringelblume, Natternkopf, Färberkamille und vieles mehr um die Wette.
"Das ist unsere Düsseldorfer Mischung", sagt Silke Wiebrock vom Gartenamt begeistert. Die Stadtgärtner haben fleißig getüftelt, ausprobiert, verändert. Bis sie mit dem Ergebnis zufrieden waren.
"Gerade bei Jungbäumen haben wir das häufig ausgesät", so Wiebrock. "Das ist gut für die Artenvielfalt." Das Besondere: "Es handelt sich ausschließlich um heimische Pflanzen-Arten." Wichtig für Insekten. Und die Blumen kommen immer wieder. "Gemäht wird erst im Herbst, nachdem die Pflanzen sich wieder ausgesät haben."
Am Anfang sei allerdings ein bisschen Geduld für die Natur nötig. Doch dann explodiert die Blütenpracht regelrecht. Wer mag, kann beim Gartenamt in der Kaiserswerther Straße 390 vorbeischauen und sich ein Tütchen "Düsseldorfer Mischung" geben lassen.
"Für die Baumscheiben zum Beispiel", sagt Wiebrock. Und hat gleich eine Bitte: Bei den Neupflanzungen stehen die Bäume in einem Substrat. "Das sieht eher steinig aus." Doch sei es ganz schlecht, Blumenerde darauf zu kippen, um dann Geranien o. ä. zu pflanzen. "Das kann den Baum schädigen, wenn dadurch Fäulnis entsteht."
Und es macht einen wichtigen Erziehungsansatz des Gartenamtes zunichte. "Wir bringen den Bäumen in dem Substrat bei, Wurzeln nach unten zu entwickeln, um ihre Nährstoffe dort zu bekommen." Das habe gleich zwei Vorteile: Der Baum steht sehr stabil. Und er zerstört keinen Straßenbelag durch flach wachsende Wurzeln.
Übrigens: Die aktuelle Düsseldorfer Mischung ist für sonnige Standorte geeiget. "An weiteren Mischungen für Schatten und Halbschatten wird aber schon gearbeitet", verspricht Silke Wiebrock.