Her mit den Kröten!

Für Julia kein Problem: Die Schülerin des Marie-Curie-Gymnasiums streichelt vorsichtig das warzige Etwas, das Roger Bähr von der Umweltstation Hexhof ihr hinhält.

Mit interessiertem Blick hört sich Julia vom Marie-Curie-Gymnasium an, was Roger Bähr alles über Kröten weiß und längs des Zauns an der Rennbahnstraße erzählt.

Foto: schrö

Biologie im Wald - das finden die Klassen 5c unf 5d und der Leistungskurs von Daniela Wojtkiewicz klasse. "Die Motivation ist riesig und in der Regel vergessen die Schüler diese Episoden ihr ganzes Leben nicht." Die Lehrerin hat mit Unterstützung von Andrea Spilker und Mareike Jakob wieder einmal den Marsch angeleiert, der sie zu den Kröteneimern entlang der Rennbahnstraße führt, die in diesen wärmer werdenden Tagen gut gefüllt sind mit - Fröschen! Roger Bähr erklärt, warum das so ist.

"Normalerweise starten Kröten als erste zu ihren Laichplätzen - aber hier bei uns im Grafenberger Wald ist es genau umgekehrt." Bähr will wissen: "Kennt ihr denn den Unterschied?" Und antwortet gleich selbst und zieht vorsichtig: "Die Beine der Frösche sind länger als ihr Körper." Und fügt schnell hinzu: "Das tut denen nicht weh." Aber da! Eine Kröte hat sich unter dem Laub im Eimer versteckt. Alle kommen nah heran, als Behr den Körper auf die Hand nimmt. Maida denkt laut: "Wie paaren die sich? frag' ich mich." Roger Bähr ist ein alter Hase und die Fakten kommen augenblicklich. "Das Männchen begattet die Eier." Zurzeit befinden sich Amphibien auf dem Weg zum Tümpel am Landeskrankenhaus. Sie fallen in die aufgestellten Eimer und werden morgens über die Straße getragen.

Die Schüler sind aufgeregt, deshalb ist ihnen noch gar nicht aufgefallen, dass in jedem Eimer ein kleines Stöckchen lehnt. "Und weshalb?" Damit auch jemand herausklettern kann, der hier nicht hingehört, "Käfer und Spitzmäuse."

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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