Gründung eines Start-ups in Düsseldorf Rechtliche Aspekte und individuelle Anforderungen
Wer über die Gründung eines Start-ups in Düsseldorf nachdenkt, dem bieten sich einige Chancen. Allerdings müssen auch die mit der Unternehmensgründung verbundenen Herausforderungen berücksichtigt werden.
Dabei spielen sowohl rechtliche Aspekte als auch individuelle Anforderungen eine große Rolle. Unter anderem müssen sich Gründer mit der Erstellung von Angeboten auseinandersetzen.
Auswahl der richtigen Rechtsform
Bei der Gründung eines Start-ups muss eine von vielen möglichen Rechtsformen ausgewählt werden. Wichtig zu wissen ist, dass jede Rechtsform mit ihren jeweils eigenen Vor- und Nachteilen einhergeht, was die Bereiche Kapitalbedarf, Haftung sowie die steuerliche Behandlung anbelangt. Zu den in Deutschland bestehenden Rechtsform gehören unter anderem:
- Einzelunternehmen
- GmbH
- GbR
- UG
- AG
Für die meisten Start-ups mit wenig Eigenkapital bietet sich die Gründung einer UG an, da diese bereits mit nur einem Euro an Stammkapital gegründet werden kann. Mit 25.000 Euro müssen Gründer deutlich mehr Stammkapital in die GmbH einzahlen. Das wissen allerdings auch Kunden und Geschäftspartner, sodass diese Rechtsform über ein besseres Image verfügt. Welche Rechtsform am besten für das eigene Unternehmen geeignet ist, hängt hauptsächlich von den individuellen Bedürfnissen ab. Die Beratung durch einen kompetenten Steuerberater oder Rechtsanwalt kann bei der Auswahl helfen.
Gewerbliche Schutzrechte
Gewerbliche Schutzrechte dienen dazu, das geistige Eigentum der eigenen Erfindungen zu schützen. Als Inhaber solcher Schutzrechte können Gründer ihre Erfindungen entweder selbst verwerten oder Lizenzen an andere Unternehmen verkaufen, was diese zur Nutzung berechtigt. Um innovative Ideen vor Nachahmern zu schützen, sollten diese entsprechend abgesichert werden. In Düsseldorf gibt es Beratungsstellen und Anwälte, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben und Start-ups bei der Anmeldung von Marken, Patenten sowie Designs unter die Arme greifen.
Arbeitsrechtliche Aspekte
Spätestens nach einem gewissen Wachstum können die Gründer eines Start-ups dieses nicht mehr allein managen. Somit kommt früher oder später der Zeitpunkt, an dem neue Mitarbeiter eingestellt werden müssen. Wenn es zur Beschäftigung von Angestellten kommt, gilt es die aktuellen arbeitsrechtlichen Vorschriften einzuhalten. Dabei müssen unter anderem die folgenden Bereiche berücksichtigt werden:
- Einhaltung von Arbeitszeitregelungen
- Gestaltung von Arbeitsverträgen
- Sicherstellung der Mitarbeitergesundheit
Arbeitsrechtliche Anforderungen können je nach Branche äußerst komplex sein, sodass eine rechtliche Beratung zu empfehlen ist. Die Erstellung von fairen und transparenten Arbeitsverträgen hilft nicht nur dabei, rechtliche Risiken auf ein Minimum zu reduzieren, sondern kann sich auch positiv auf das Arbeitsklima auswirken, wenn sich die Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen. Da sich die rechtlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Arbeitspraktiken immer wieder ändern, sollten Start-ups regelmäßig die geltende Gesetzeslage studieren und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Rechtsberatung für Start-ups
Es ist empfehlenswert, bereits frühzeitig eine rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Auf diese Weise lassen sich rechtliche Fehler vermeiden und potenzielle Risiken können rechtzeitig identifiziert werden. In Düsseldorf gibt es einige Rechtsanwälte, die kontaktiert werden können, um in diesem Bereich beratend zur Seite zu stehen. Dabei können erfahrene Rechtsanwälte Klarheit hinsichtlich rechtlicher Fragen schaffen und dafür sorgen, dass das jeweilige Start-up von der Gründung an alle rechtlichen Herausforderungen meistert. Ein Rechtsanwalt kann unter anderem darüber aufklären, wie Gründer Angebote erstellen können, die rechtlich einwandfrei sind.
Steuerliche Rahmenbedingungen
Wer ein Unternehmen gründet, muss sich zwangsläufig mit dem Thema Steuern auseinandersetzen. Die Abgabe einer Steuererklärung ist in Deutschland für Unternehmer verpflichtend. Dabei können die einzuhaltenden steuerlichen Vorschriften je nach Geschäftstätigkeit des Start-ups sowie der gewählten Rechtsform variieren. Die steuerlichen Vorschriften können äußerst komplex ausfallen, sodass die Beratung durch einen kompetenten Steuerberater zu empfehlen ist. Dieser kostet zwar Geld, kann neben der Minimierung von Risiken aber auch Möglichkeiten aufzeigen, auf legalem Wege Steuern zu sparen. Eine sorgfältige steuerliche Planung ist von großer Bedeutung, wenn es darum geht, Kosten zu optimieren. Der Gewinn und somit die zu zahlenden Steuern lassen sich unter anderem durch sinnvolle Investitionen reduzieren, welche sich positiv auf das zukünftige Wachstum des Unternehmens auswirken. Auch die Stadt selbst investiert in die Zukunft, um Düsseldorf digitaler zu machen und die Zukunftsfähigkeit des Standorts zu verbessern.
Individuelle Bedürfnisse
Grundsätzlich gilt, dass jedes Start-up individuelle Bedürfnisse hat und bestimmte Ziele verfolgt. Diese sollten bereits bei der Gründung des Unternehmens und der Auswahl einer Rechtsform berücksichtigt werden. Damit es später zu keinen schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen kommt, dürfen die rechtlichen Rahmenbedingungen keinesfalls vernachlässigt werden. Es gilt, eine große Anzahl an Faktoren zu berücksichtigen, zu denen unter anderem die Geschäftsstrategie sowie die Unternehmenskultur zählen. Jedes Start-up verfolgt zudem eine bestimmte Vision, welche die Gründer dem Unternehmen mitgegeben haben. Diese hat einen großen Einfluss darauf, welchen Anforderungen das Start-up gerecht werden muss und welche individuellen Bedürfnisse es zu erfüllen gilt.