Was zwitschert denn da? Natur-Exkursionen

Sie tragen Titel wie "Bussard, Fledermaus, Salbei und Co" oder "Naturnahe Forstwirtschaft im Erholungswald" und machen den naturbegeisterten Großstädter aufmerksam auf das, was um ihn herum blüht und wuselt, zwitschert und gedeiht.

Objekt der Begierde von Ornithologen: Rotkehlchen

Foto: Pixabay

Und auch in diesem Jahr lautet das Motto, das sich das städtische Gartenamt auf die Fahne geschrieben hat, "Auf ins Grüne". Dann, wenn mit einer neuen Staffel erneut zahlreiche Fachleute zu insgesamt 73 geführten Ausflügen und Exkursionen in das umliegende Stadtgrün einladen und mit Führungen durch Parks und Landschaft, Forsten und Friedhöfen zeigen, wie facettenreich die Natur auch in der urbanen Umgebung sein kann. Tatsächlich gibt es hier einiges zu entdecken. So bieten zum Beispiel Revierförster Touren durch die verschiedenen Düsseldorfer Forstreviere an, auf denen sie über die Besonderheiten der einzelnen Reviere und von der naturnahen Bewirtschaftung, von der Pflanzung und Nutzung des Düsseldorfer Stadtwaldes berichten. Sehr beliebt sind auch die geführten Rundgänge durch die Parkanlagen der Stadt. Hier erfahren die Besucher nicht nur Historisches zur Gründung und zur Planung und Anlage des jeweiligen Parks sowie der Nutzung und Bedeutung bis in die heutige Zeit, auch können dabei das Grün, die mitunter mächtig alten Bäume sowie die verschiedenen tierischen Bewohner eines Stadtparks kennengelernt werden.

Regelmäßig lädt auch Biologe und Zoopädagoge Jörg Allenstein dazu ein, die zahlreichen Fledermausarten im Volksgarten oder im Benrather Schlosspark nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Spezielle Detektoren machen‘s möglich und lassen die Echoortung der kleinen Fledertiere per Ultraschall-Ortungsgerät auch für das menschliche Ohr hörbar werden. Das soll auch durch die speziellen vogelkundlichen Führungen des Gartenamts erfreut werden. Insbesondere in der freien Landschaft, in Urdenbach etwa, aber auch in Hubbelrath und Himmelgeist, können die Teilnehmer dabei vielleicht sogar einen Steinkauz, eine Nachtigall oder einen Pirol hören und sehen. Gar nicht morbide geht es zu, wenn Exkursionen auf die unterschiedlichen Friedhöfe der Stadt einladen. Denn Friedhöfe sind heute weitaus mehr, als nur Orte der Trauer und Stille. Immer häufiger kommt ihnen auch die Rolle eines Parks und innerstädtischen Erholungsraums zu. Und zu entdecken gibt es auch dort viel: Baumriesen und jahreszeitlich abgestimmt blühende Pflanzen, verborgene Biotope und interessante Pilzvorkommen. Und auch auf Friedhöfen ist das Tiervorkommen enorm und facettenreich und lädt dazu ein, entdeckt zu werden. Wen es etwas weiter hinaus zieht, für den werden die Wanderungen durch das Rotthäuser und Morper Bachtal, das Pillebachtal, die Urdenbacher Kämpe sowie das Rheinvorland interessant. Auch hier gehen die Leiter auf die erstaunliche Artenvielfalt der Pflanzenwelt ein. Und für die sportlichen unter den naturkundlich begeisterten Teilnehmern gibt es zudem Fahrrad-exkursionen entlang des Rheins sowohl im Düsseldorfer Norden als auch im Düsseldorfer Süden.

Die Führungen finden grundsätzlich bei jeder Witterung statt und dauern jeweils rund zwei Stunden. Sofern nicht anders ausgewiesen wird dafür eine Gebühr von 2,50 Euro pro Person erhoben, während für Kinder bis 14 Jahre eine Teilnahme kostenfrei ist. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine rechtzeitige Anmeldung für die Führungen beim Gartenamt erforderlich.

Anmeldung unter 0211-8994800 oder gartenamt@duesseldorf.de

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