Gerresheim Die Schatzkammer

Da legt sich die Vorsitzende der Bürgerstiftung Gerricus fest: "Wir eröffnen die Schatzkammer von St. Margareta am Palmsonntag."

Foto: schrö

Das ist der 24. März 2013. Barbara Krug ist guter Dinge. "Der Boden ist verlegt, die Wände sind fertig, im Anschluss an Weihnachten fangen wir mit den Vitrinen an." Nach langem Sehnen wird der Stolz der Gemeinde Form annehmen. Drei Kunstgegenstände von europäischem Rang brauchen dann nicht mehr in Kellern gelagert zu werden: Das Evangeliar, ein dickes Buch mit den handgeschriebenen vier Evangelien; das Kästchen aus Limoges und die gotische Monstranz. Geboren wurde die Idee, als die Gemeinde entschied, dass Taufen nicht mehr in einer separaten Kapelle, sondern im Kirchenraum stattfinden sollten. "So präsentieren wir die Gegenstände des Gerresheimer Kirchenschatzes nicht museal, sondern in der Kirche, und können sie jederzeit auch in den Gottesdienst holen."

Wenn sie das Projekt einordnen müsste, wo geschähe dies? "Das ist eine von zwei großen Sachen, zugegeben die etwas goldenere." Wo es mehr um die Menschen geht, das ist das Aloysianum, das Haus, das gleich neben der Basilika am Gerricusplatz steht. "Hier wollen wir einen Platz schaffen für Jugendliche - auch, wenn sie nicht der Kirche angehören." Man brauche unbedingt ein Angebot für junge Leute. "Jeder weiß, wie viele Jugendliche auf dem Gerricusplatz abhängen, weil sie sich den teuren Besuch von Gaststätten nicht leisten können." Also das "Alo". 350 000 Euro fehlen noch für die Komplett-Sanierung. Allein die Hälfte geht für ein neues Dach drauf. Auch Fenster, Heizung und Akustik-Dämmung kosten.

Auf einen Schlusssatz angesprochen, sagt Barbara Krug: "Ich glaube, wir sind mit der Bürgerstiftung im Stadtteil angekommen. Jetzt müssen wir in unsere Aktionen Stabilität bekommen, denn es sind große Fußstapfen, die wirmit unseren Projekten hinterlassen." Sie sei aber guten Mutes.

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