Fortuna "Da muss man pfeifen!"

Das gellende Pfeifkonzert in der Arena dürfte den Fortunen noch in den Ohren klingen. 1:3-Heimpleite gegen Sandhausen! Statt angekündigter Wiedergutmachung das nächste Debakel.

Zuletzt ging es steil bergab mit den Leistungen der Fortuna. Charlison Benschop, Oliver Reck und Lars Unnerstall wollen sich wehren , so der Coach im Interview.

Foto: Horstmüller

Vor dem Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt am Samstag (13 Uhr, Bornheimer Hang) nimmt Trainer Oliver Reck Stellung zur aktuellen Misere.

Warum ist die Wiedergutmachung gegen den SV Sandhausen so schlimm daneben gegangen?

Das lag sicher an einem guten Gegner, Sandhausen war gut organisiert. Das hatte aber auch mit uns selbst zu tun. Der frühe Rückstand war nicht förderlich, damit hatten viele zu kämpfen auf dem Platz. Uns fehlte die Sicherheit, die wir ausstrahlen müssten, vor allem in der eigenen Arena. Wir hatten die eine oder andere kleine Möglichkeit noch vor der Pause. In der zweiten Hälfte haben wir nicht die Mittel gefunden, um den Gegner noch zu bedrängen.

Wie erschreckend war denn, dass eine Reaktion auf die Pleite beim VfR Aalen überhaupt nicht zu erkennen war?

Das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben, aber an der Einstellung lag es nicht. Auf dem ramponierten Arena-Rasen ein Kombinationsspiel zu beginnen, war auch nicht so einfach. Der Ball verspringt, ein Fehlpass, technischer Fehler, da ging das Vertrauen verloren. Und wenn zwei Aktionen misslingen, traut man sich nicht mehr. Dass die Zuschauer pfeifen, ist normal. Wenn eine Mannschaft zu hause so eine Leistung abliefert, dann muss man pfeifen.

Was muss jetzt vor und im Spiel am Samstag beim FSV Frankfurt passieren?

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass wir uns selbst aus dieser Situation befreien müssen und können. Wir müssen uns wehren, gegen die Situation stemmen, und das werden wir tun. Es ist eine schwierige Situation, die können wir nur zusammen regeln. In den nächsten Auswärtsspielen sollten wir zeigen, dass wir eine Mannschaft sind.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)