Girls‘ Day Einblick in den Berufsalltag am Düsseldorfer Airport
Welche Berufswege bietet der Flughafen? Wie sieht die Ausbildung zur Fluggerätmechanikerin aus? Welche Fähigkeiten muss man als Pilotin mitbringen? Antworten auf diese und weitere Fragen bekamen heute 55 Schülerinnen des Max-Planck-Gymnasiums in Stockum am Düsseldorfer Airport.
Anlässlich des Girls‘ Day ermunterte der Flughafenkonzern sie gemeinsam mit seinen Airline-Partnern dazu, sich in vermeintlichen Männerberufen zu probieren und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
In der Ausbildungswerkstatt des Düsseldorfer Airports lernten die Mädchen das Lesen einer technischen Zeichnung und anhand dieser ein Miniatur-Modell eines Flugzeuges zu löten. Darüber hinaus konnten sich die Mädchen an Grundschaltungen der Elektronik versuchen und lernten die Pneumatik kennen. Zu den technischen Fachrichtungen bei der Ausbildung des Flughafens zählen beispielsweise Mechatronik und Anlagemechanik für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder Elektrotechnik.
Bei den Airline-Partnern schauten die Schülerinnen den Technikern über die Schulter und nahmen das Fahrwerk, den Frachtraum, die Bordküche und das Cockpit der Flugzeuge unter die Lupe. Die Techniker der Fluggesellschaften unterziehen ihre Flieger in den Hallen regelmäßigen Wartungen, bevor die Maschinen wieder in den Dienst gehen. Sie berichteten anschaulich von ihren Tätigkeiten, erklärten die Unterschiede und Besonderheiten der verschiedenen Flugzeugtypen und standen für Fragen rund um die Technik zur Verfügung.
Eine Stewardess und eine Pilotin erzählten von ihrem Arbeitsalltag in der Kabine und im Cockpit. In einer Trockenübung konnten die Mädchen das Umlegen und Auslösen der Rettungs-Schwimmwesten testen. Noch praxisnäher wurde es dann zum Abschluss: Die Mädchen durften in einem Flugzeugschlepper mitfahren und hautnah erleben, wie ein Push-Back-Vorgang — also das Rückwärtsschieben eines Flugzeugs — durchgeführt wird.
Den Weg des Gepäcks vom Check-In bis hin zum Flugzeug konnten die Mädchen an den verschiedenen Stationen direkt vor Ort verfolgen. Außerdem lernten sie, wie die Warenkontrollen am Flughafen funktionieren und durften sich selbst beim Durchleuchten von präparierten "Gepäckstücken" versuchen.
Weiterhin gehörte ein Besuch der Feuerwehrwache zum Rahmenprogramm. Dort besichtigten die Schülerinnen die Räumlichkeiten und Einsatzfahrzeuge und durften sogar die schwere Feuerwehrausrüstung mit Atemschutzgerät anprobieren. Auch bei der Gepäck-, Flugzeug- und Passagierabfertigung tätige Flughafen-Tochtergesellschaft FDGHG konnten die Mädchen mitmachen und auch in 23 Metern Höhe die Enteisungsfahrzeuge bedienen, mit denen die Flugzeuge vor Schnee und Eis bewahrt werden.