Stadtsparkasse hat „Bürgerdividende“ mehr als verdoppelt Robust ins 200. Jahr

Die Stadtsparkasse Düsseldorf versteht sich gemäß ihrer Satzung als ein Geldinstitut, das seiner Region besonders verbunden ist. Wie sie den Auftrag mit Leben füllt, machte der vierköpfige Vorstand bei der Jahrespressekonferenz deutlich. Und auch, dass sich das öffentlich-rechtliche Haus angesichts der unruhigen Zeiten als robust erweist.

Stadtsparkassen-Vorstand Henrietta Six, Dr. Stefan Dahm (Vorstandsvorsitzender), Dr. Michael Meyer, Michael Röttgen (v. l.).

Foto: Sven Lorenz

Bilanzsumme um fast zwei Prozent erhöht, Zuwachs auch bei den Erträgen und im Ergebnis daraus mehr Geld für gesellschaftliche Projekte und die städtische Steuerkasse - das sind die wichtigsten Ergebnisse zuammen gefasst. Die „Bürgerdividende“ sei 2024 von 22,6 Millionen Euro auf einen Rekordwert von 49,2 Millionen Euro gestiegen, erklärte Dr. Stefan Dahm, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse. Das ist mehr als das Doppelte als im Jahr zuvor. Die Bürgerdividende setzt sich zusammen aus den Ausschüttungen an die Träger, die Städte Düsseldorf und Monheim (22 Millionen Euro), Gewerbesteuer (22,7 Millionen Euro) sowie Spenden, Sponsoring und Stiftungsausschüttungen (4,5 Millionen Euro). Fast 1000 Projekte hat die Sparkasse unterstützt. „Wir werden in diesem Jahr die Spenden möglichst auf dem Niveau halten, vermutlich sogar ausbauen“, sagte Dahm. Also gute Voraussetzungen für 2025 – ein besonderes Jahr: Nicht nur der Düsseldorfer Karneval, auch die Stadtsparkasse feiert das Jubiläum ihres 200-jährigen Bestehens. Das Jahr über gibt es dazu zahlreiche Veranstaltungen für die Menschen in der Stadt (siehe Kasten).

Auch geschäftlich zeigt die Sparkasse Präsenz. Neben zahlreichen Geschäftsstellen und den Mobilen Filialen stehen 131 Geldautomaten bereit. Außerdem gibt es 96 neue Selbstbedienungsterminals. „Diese können unter anderem auch Rechnungen einlesen und bieten weitere Services“, erklärte Privatkundenvorstand Dr. Michael Meyer. In mehreren Filialen stehen zudem Video-Boxen bereit, in denen die Kunden per Bildschirm direkt mit einem Berater Kontakt aufnehmen können.

Dass dies alles im aktuellen Umfeld keine Selbstverständlichkeit ist, machte Dahm bei seinen Erläuterungen deutlich. Die Wirtschaft wächst nicht, Unternehmen halten sich bei Investitionen zurück und die Aussichten für das Jahr bleiben verhalten. Dennoch: „Wir hatten mit rund 2,9 Milliarden Euro ein erfreulich starkes Neugeschäft – das Wachstum betrug 32,2 Prozent“, führte Dahm aus. Besonders gewachsen ist das Geschäft mit Immobilienkrediten für Privatkunden – mit einem Plus von fast 66 Prozent. Die gesunkenen Zinsen hatten das Geschäft angekurbelt. Und dank einer guten Entwicklung an den Börsen wuchs auch das Wertpapiergeschäft. Die Kredite mit gewerblichen Kunden haben leicht zugelegt – hier spüre man die Zurückhaltung der Unternehmen wegen der kulturellen Lage, sagte Dahm.

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