Sanierung: Kunsthalle macht zu Ortswechsel

Im nächsten Jahr beginnen die Arbeiten zur Sanierung der Kunsthalle Düsseldorf. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich drei Jahre dauern. Für diesen Zeitraum ist der gesamte Gebäudekomplex am Grabbeplatz 4 nicht nutzbar.

Bronze-Skulptur „Habakuk“ von Hermann Isenmann vor der Kunsthalle.

Foto: Stadt Düsseldorf

Die energetische Modernisierung des Gebäudes steht bei der Sanierung im Fokus. In Verbindung damit wird auch die gesamte Haustechnik erneuert und die Barrierefreiheit deutlich verbessert. Darüber hinaus kommt es zu räumlichen Veränderungen, die eine flexiblere Nutzung der Kunsthalle ermöglichen soll.

Bei all diesen Arbeiten ist der Denkmalschutz zu berücksichtigen - seit Ende 2024 ist das Ausstellungsgebäude ein Baudenkmal. Aktuell ist die Entwurfsplanung abgeschlossen. Sie bildet die Grundlage für den Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss, der im Juli im Rat gefasst werden soll.

Seit Anfang April wird das Projekt zudem von einem „Bauausschuss Kunsthalle“ unter Vorsitz von Ratsherr Dr. Alexander Fils begleitet, der sich unter anderem aus Mitgliedern des Aufsichtsrates der Kunsthalle Düsseldorf gGmbH zusammensetzt. Den stellvertretenden Vorsitz hat Bianca C. Grüger übernommen, die die Interessen der Künstlerschaft im Aufsichtsrat vertritt.

Da die Sanierung nicht im laufenden Betrieb erfolgen kann, müssen während der Bauzeit Ausstellungen, Veranstaltungen und das gastronomische Angebot an anderen Orten stattfinden sowie der Buchhandel und das Parken vorübergehend ausgesetzt werden. Das Kom(m)ödchen spielt für drei Jahre im Ibach-Saal des Stadtmuseums, der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen bezieht Räume in der Kapuzinergasse, eine Lösung für den Salon des Amateurs ist zurzeit noch in Abstimmung.

Die Kunsthalle Düsseldorf wird mit ihrem Programm von 2026 bis 2029 sicht- und erlebbar bleiben. Ihre inhaltliche Ausrichtung auf das aktuelle künstlerische Zeitgeschehen bleibt unverändert bestehen. Sie plant während der Baumaßnahme an verschiedenen Orten in allen 50 Stadtteilen mit Ausstellungen, Projekten und Veranstaltungen zu Gast zu sein und Kooperationen mit anderen Institutionen und Organisationen einzugehen.

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