Falsche Polizisten in Itter Seniorin (84) um Schmuck und Ersparnisse gebracht

Mit der bekannt perfiden Masche des "Falschen Polizisten" haben am Dienstag bislang unbekannte Täter eine 84-jährige Düsseldorferin aus Itter geprellt. Aus Angst vor Einbrechern hatte sie einem vermeintlichen Kripobeamten ihren Schmuck und ihre Barschaft übergeben.

Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay! Beenden Sie die Anrufe bitte sofort!

Foto: Pixabay

„Guten Tag! Mein Name ist Oberkommissar Stern von der Wache Benrath", so leitete am Dienstag, 18. Juni, gegen 15 Uhr, ein Mann das Gespräch mit seinem Opfer ein.

Der Unbekannte gab gegenüber der 84-jährigen Frau aus Itter an, dass er und seine Kollegen einen Einbrecher in der Nachbarschaft haben festnehmen können und bei diesem eine Notiz mit dem Namen und der Anschrift der Seniorin gefunden hätten. Sie wurde angewiesen all ihre Wertsachen und Ersparnisse in "sichere" Verwahrung zu geben. Zu diesem Zweck würde er einen Mitarbeiter vorbeischicken, der die Sachen abholen werde.

Nach einiger Zeit und vielen weitere Telefonaten, in denen die Dame massiv unter Druck gesetzt worden war, willigte sie ein und überreichte einem Komplizen des Anrufers eine Geldkassette mit Schmuck und mehreren tausend Euro Bargeld. Erst als die Frau tags drauf, wie von dem Oberkommissar Stern angewiesen, die Wache Wersten aufsuchte, um die Asservate wieder abzuholen, erkannte sie die Situation.

Die Polizei warnt daher erneut, informiert und rät:

  • Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay! Beenden Sie die Anrufe bitte sofort!
  • Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
  • Die Polizei nimmt niemals Wertgegenstände, Bargeld oder Schmuck in Verwahrung.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
  • Lassen Sie sich den Namen des Anrufers nennen, legen Sie auf und rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an. -Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufs geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie Anzeige
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