Stadt bietet einen Austausch mit BürgerInnen an Belastete Straßennamen - Dialog gesucht

Elf Straßen, deren Benennung aus den Bereichen Kolonialismus, Militarismus, Nationalsozialismus und Antisemitismus kommt, sollen mit Beteiligung der Stadtgesellschaft neue Straßennamen erhalten. Dazu bietet die Stadt jetzt einen digitalen Bürgeraustausch an.

Umstrittene Namensgebung - die Leutweinstraße in Urdenbach. Archiv

Foto: Maren Koenemann

„Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist daran interessiert, dass sich interessierte Bürgerinnen und Bürger, betroffene Anwohnerinnen und Anwohner, Unternehmen, Institutionen, Verbände, Vereine oder Interessengemeinschaften umfassend über das Vorhaben und den Prozess der Umbenennung der historisch belasteten Straßennamen informieren und dementsprechend einbringen können“, so ein Sprecher. In einem digitalen Austausch unter dem Titel „Umbenennung der historisch belasteten Straßennamen in Düsseldorf“ werden Dr. Benedikt Mauer, Leiter des Stadtarchivs, und Thomas Weindel, Leiter des Vermessungs- und Katasteramtes, am Mittwoch, 1. Februar, ab 18 Uhr umfassend informieren. Zudem wird Interessierten und Betroffenen die Möglichkeit geboten, ihre Fragen und Anregungen im Zusammenhang mit der Straßenumbenennung gezielt an die beiden Experten der Stadtverwaltung zu richten.

Die Umbenennung der elf historisch belasteten Straßennamen Hans-Christoph-Seebohm-Straße, Heinz-Ingenstau-Straße, Leutweinstraße, Lüderitzstraße, Petersstraße, Pfitznerstraße, Porschestraße, Schlieffenstraße, Wilhelm-Schmidtbonn-Straße, Wissmannstraße und Woermannstraße sowie die Umwidmung des Münchhausenweges hatte der Stadtrat in einer Sitzung im September 2021 beschlossen.

Im Internet sind unter dem Link www.duesseldorf.de/strassenbenennung weitere Informationen zusammengestellt.

Dort wird auch rechtzeitig über die Anmeldemöglichkeiten für den digitalen Austausch informiert.