Hauptbahnhof Düsseldorf Frau mit Bierflasche beworfen
Weil eine Frau sich nicht mit einem ihr unbekannten Mann am Samstag um 23.25 Uhr im Düsseldorfer Hauptbahnhof unterhalten wollte, versuchte dieser sie mit einer Bierflasche zu bewerfen. Als Bundespolizisten ihn vorläufig festnehmen wollten, mischte sich ein Unbeteiligter ein und versuchte die Festnahme zu behindern. Beide Männer wurden vorläufig festgenommen.
Die 21-jährige Frau ging von Bahnsteig 11 des Düsseldorfer Hauptbahnhofs in den Nordtunnel hinunter. Dort wurde sie von einem 41-jährigen Rumänen angesprochen. Sie machte ihm klar, dass sie kein Gespräch führen wolle. Ihr Begleiter nahm sie in Schutz und stellte sich dazwischen.
Der 41-Jährige schlug seine Bierflasche auf dem Boden kaputt und warf der Frau die abgebrochene Flasche entgegen. Sie konnte ausweichen und wurde nicht verletzt. Bei Ansprache der Mitarbeiter der DB Sicherheit schlug der Mann mit der Faust mit voller Wucht gegen eine Glasscheibe.
DB Mitarbeiter brachten den aggressiven Mann zu Boden. Eine Streife der Bundespolizei übernahm den Renitenten und wollte ihn fesseln. Ein Unbeteiligter (26) mischte sich in die Situation ein und wollte die Festnahme verhindern. Er kam den am Boden wirkenden Bundespolizisten sehr nah und wollte in das Geschehnis eingreifen. Er widersetzte sich den Anweisungen der Beamten, sich von der Festnahme fernzuhalten. Einem Platzverweis kam er auch nicht nach. Weitere Bundespolizisten unterstützten und nahmen den Störer der Festnahme sowie den Tatverdächtigen der versuchten gefährlichen Körperverletzung mit auf die Dienststelle.
Auf dem Weg zur Wache beleidigte der 26-Jährige die eingesetzten Beamten mit den Kraftausdrücken Hurensöhne, Wichser und Spastis. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille. Der 41-Jährige musste von den Polizisten getragen werden, weil er sich immer wieder fallen ließ und sich versuchte im Treppenhaus am Geländer festzuhalten. Sein Atemalkoholwert lag bei 1,1 Promille.
Gegen den 26-Jährigen wird nun wegen des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt. Gegen den 41-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen der gefährlichen Körperverletzung im Versuch und des Widerstandes eingeleitet.
Nach Aufnahme der Aussagen und Einleitung der Strafverfahren, wurden die Tatverdächtigen entlassen.