Das müffelnde Klassenzimmer hat bald ein Ende

In der Werner von Siemens-Realschule an der Rethelstraße gibt es seit über drei Jahren ein müffelndes Klassenzimmer. Dort wird das Schul-Essen ausgegeben. Im Oktober ist es vorbei mit der Geruchsbelästigung in Unterrichtsräumen.

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Dann ist die Mensa fertig.

"Die Freude beim Schulleiter war groß, als der Stadtrat im April 2015 den Neubau der Mensa an der Werner-von-Siemens-Realschule beschloss", sagt Jörg Hogrefe, Projektleiter und Prokurist des städtischen Tochterunternehmens IPM. Die drei Buchstaben stehen für: Immobilien Projekt Management Düsseldorf. Die Realschule an der Rethelstraße war das erste Schulbauprojekt der IPM.

Die Werner-von-Siemens-Realschule ist einer der größten Realschulen der Landeshauptstadt. Unterrichtet werden hier derzeit 640 Schüler in 22 Klassen. Eine Mittagsverpflegung erfolgte bislang provisorisch.

"Essen wird warm angeliefert und in einem Klassenraum ausgeteilt. Sehr provisorisch und - wie man sich unschwer vorstellen kann - auch umständlich und mit Geruchsbelästigung verbunden", so Florian Dirszus, Chef-Koordinator der schulischen Hochbauprojekte in Düsseldorf und stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamtes.

Die neue Mensa entsteht nun unter der Aula. Dort hatte es eine Freifläche gegeben, die als Schulhof-Fläche diente. "Der Schulhof bietet aber auch nach dem Wegfall dieses Bereichs ausreichend Platz", sagt Dirszus.

Dafür ist eine 140 Quadratmeter große Nutzfläche entstanden, in der ab Oktober insgesamt 160 Essen in zwei Schichten bequem ausgegeben und verspeist werden können. Zusätzlich entsteht ein Kiosk.

Die Essensausgabe erfolgt künftig nach dem "Cook & Chill-Prinzip" wie Hogrefe erklärt. Das heißt, das Essen wird beim Lieferer gekocht, heruntergekühlt und erst in der Schule nachgegart. Und in den Klassenräumen gibt es künftig Unterricht ohne Essensgeruch.