Das Phänomen des Pokalsiegs
Im · Timo Boll reckt beide Arme in die Höhe und lacht vor Erleichterung! Soeben hat er den Matchball verwandelt und seine Borussia zum Pokalsieg geführt.
Finale von Neu-Ulm bezwang Düsseldorf den TTC Fulda-Maberzell in einer spannenden Partie mit 3:2 und gewann den nationalen Pokalwettbewerb zum 24. Mal in der Vereinsgeschichte.
Matchwinner in der mit 3.500 Zuschauern sehr gut besuchten Ulmer Arena war eindeutig Timo Boll, der trotz ihm anzusehender Müdigkeit nach anstrengendem Nationalmannschaftslehrgang alle Spiele gewann und sich vor allem gegen Wang Xi einmal mehr ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe lieferte. Insgesamt gewann der Rekordeuropameister alle drei Einzel und war damit so erfolgreich wie kein anderer Spieler.
Für die Borussia ist es insgesamt der 65. Titel, der 24. im Pokalwettbewerb und der vierte Pokalsieg in Folge. Zuvor hatte die Borussia das Halbfinale gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt klar mit 3:0 gewonnen. Manager Andreas Preuß gab unmittelbar nach dem Sieg nur ein knappes Statement abgeben: „Das Phänomen Timo Boll.“ Doch der Manager führt dann doch noch weiter aus. „Wenn ein Spieler im Finale mit 0:1 Sätze und 6:10 zurückliegt und dieses Spiel noch dreht, dann fehlen einem einfach Worte.“
„Ich bin total glücklich“, brachte Cheftrainer Danny Heister mit brüchiger Stimme hervor. „Nach dem fürchterlichen zweiten Halbjahr 2015 war das nun der perfekte Start und der Lohn für wirklich harte Arbeit. Den Titel haben wir uns verdient.“
Am kommenden Freitag empfängt Düsseldorf in der Champions League AS Pontoise Cergy (18.30 Uhr) zum Viertelfinal-Hin
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