Winter Game-Projektchef Funk: "Mehr Eishockey geht nicht"
In einem Monat, am 10. Januar 2015, steigt das 2. DEL Winter Game zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien. Schauplatz des zweiten Outdoor-Spiels in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga ist die Düsseldorfer Espritarena.
Lorenz Funk, 2013 Geschäftsführer der Thomas Sabo Ice Tigers, dem Ausrichter der Winter Game-Erstauflage in Nürnberg, und aktuell
Projektleiter in Düsseldorf, über die Besonerheiten des Duells:
Lorenz Funk, Sie haben die Vorbereitungen für beide DEL Winter Game-Events hautnah miterlebt und maßgeblich mitgestaltet. Wo sind die Unterschiede zwischen beiden Standorten?
Die Unterschiede sind gewaltig. Die Voraussetzungen sind in Düsseldorf viel besser. In der Arena hier gibt es keine Laufbahn zwischen den Tribünen und dem Spielfeld. Dadurch rücken die Zuschauer viel näher ans Eis heran. Zudem sind die Tribünen viel steiler gebaut, so dass die Sichtlinien von allen Plätzen attraktiver sind.
Welche Bereiche des Stadions würden Sie als Fachmann empfehlen?
Wie gesagt, alle Plätze sind gut. Mein persönlicher Tipp ist aber der Oberrang. Von hier aus hat man eine phantastische Perspektive auf das Geschehen — auf das Spiel und das umfangreiche Rahmenprogramm. Dazu kommt, dass rund um die Eisfläche vier 28 Quadratmeter große Videoscreens gelegt werden. Hier können die Fans Spielszenen und Zeitlupen mitverfolgen. Auch darauf haben die Oberrang-Besucher eine gute Sicht.
Welche Unterschiede gibt es noch?
Hier ist besonders der Sound zu nennen. In diesem Bereich investieren wir viel mehr als vor zwei Jahren in Nürnberg. Die Beschallungsanlage ist absolut konzertreif, ihre Leistung ist beeindruckend. Auch bei Lichttechnik und Feuerwerk haben wir eine Schüppe drauf gelegt. Das Feuerwerk konzipiert beispielsweise ein weltweit tätiges Unternehmen, das bereits für die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Sotchi verantwortlich war. Darauf freue ich mich wirklich sehr.
Welche Rolle spielt das verschließbare Dach in Düsseldorf?
Das dient lediglich der Notfall-Absicherung. Wir wollen und werden ein Freiluftspiel haben. Das Dach bleibt also geöffnet. Es dient beim Spiel selbst lediglich für den absoluten Ausnahmefall, dass es ausdauernd und durchgehend regnet. Bevor wir das Spiel absagen, schließen wir lieber das Dach. So haben alle Zuschauer absolute Planungssicherheit.
Herzstück des Tages ist das Spiel zwischen Düsseldorf und Köln. Welche Erwartungen haben Sie an diese Begegnung?
Auch das ist anders als 2013 in Nürnberg. Damals war es das Duell zwischen den Ice Tigers und Berlin. Hochklassig, aber ohne eigene Geschichte und Emotion. Beim 2. DEL Winter Game spielt die DEG gegen die Haie. Das ist das Derby in Deutschland. Mehr Eishockey geht nicht!