Mozarts "Entführung aus dem Serail"

Auf der Düsseldorfer Bühne der Deutschen Oper am Rhein ist am Sonntag, 6.November, und am Sonntag, 27.November, jeweils um 18.30 Uhr, Mozarts beliebtes Singspiel "Die Entführung aus dem Serail" zu erleben.

Foto: Hans-Jörg Michel

Der damals 26-jährige Komponist widmete sich mit diesem Werk einem Modethema des 18. Jahrhunderts — dem geheimnisvollen und damals erst langsam bekannter werdenden Orient, beschrieben in zahlreichen Romanen und Reiseberichten.

Als zeitlose Botschaft seiner Oper gilt, dass nichts die Fantasie mehr entzündet als das Fremde, in dem sich die eigenen Ängste und Wünsche spiegeln.

Der spanische Edelmann Belmonte begibt sich auf eine Reise in den Orient, um seine Geliebte Konstanze und deren Zofe Blonde aus dem Harem des Bassa Selim zu befreien.

Zusammen mit seinem Diener Pedrillo wagt er sich in den Serail. Die Entführung von zwei Europäerinnen war für Mozart weit mehr als ein exotisches Abenteuer, das lediglich Spannung und einen gehörigen Nervenkitzel verhieß. D

er Komponist lotet die Geschichte nach existenziellen Erfahrungen wie Liebe, Eifersucht, Verzweiflung und törichter Besitzgier aus. Und er appelliert an Toleranz und Menschlichkeit, wenn am Ende dieses Orient-Abenteuers der Bassa auf Rache verzichtet und seine Favoritin Konstanze mit ihrem Verlobten Belmonte samt Dienerschaft unbehelligt in die englische Heimat zurückkehren lässt.

Unter der musikalischen Leitung von Marc Piollet ist Adela Zaharia als Konstanze zu erleben, Bernhard Berchtold als Belmonte, Bjarni Thor Kristinsson als Osmin, Sibylla Duffe als Blonde, Cornel Frey als Pedrillo und Stefan Wilkening als Bassa Selim. Es singt der Chor der Deutschen Oper am Rhein und es spielen die Düsseldorfer Symphoniker.

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