Düsseldorfs Verkehrsunfallzahlen präsentiert Vorbild werden

Polizeipräsidentin Miriam Brauns hat jetzt die Verkehrsunfallbilanz der Polizei Düsseldorf für das zurückliegende Jahr 2024 vorgestellt.

Kind im Straßenverkehr - „Ansporn, in der Verkehrsunfallprävention nicht nachzulassen.“

Foto: ADAC

„Besonders berührend sind für uns alle immer Unfälle mit Getöteten“, so Brauns. 2024 habe man bei den im Straßenverkehr getöteten Personen im innerstädtischen Bereich leider ein gleichbleibendes Niveau verzeichnen müssen; neun Menschen verloren auf den Straßen Düsseldorfs ihr Leben. Brauns: „Neun Schicksale, die für die Angehörigen und Freunde Leid und Schmerz bedeuteten und auch an den Beschäftigten von Polizei und Rettungsdiensten nicht spurlos vorbeigingen.“ Man arbeite Tag für Tag intensiv daran, dass tödliche Verkehrsunfälle vermieden werden. „Jede und jeder Verkehrstote ist einer zu viel.“

Erfreulicherweise sei im letzten Jahr kein Kind im Straßenverkehr getötet worden. Dennoch müsse man einen Anstieg von 131 (2023) auf 149 (2024) Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Kindern ausweisen, ein Anstieg um 13,7 Prozent. Baus: „Darunter waren neun schwerverletzte Kinder von 181 verunglückten Kindern insgesamt. Für uns weiterhin Ansporn in unserer Verkehrsunfallprävention nicht nachzulassen, denn auf den Anfang kommt es bekanntlich an. Besonders bei Kindern, die noch lernen müssen, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden. Deshalb sollten sich alle Verkehrsteilnehmenden zum Ziel setzen, Vorbild für unsere Jüngsten zu sein.“

Augenfällig in der Statistik für 2024 ist laut Polizeipräsidentin die Steigerung der Verkehrsunfälle mit Straßenbahnen in Düsseldorf. Hier dokumentieren die Zahlen einen deutlichen Anstieg von 118 (2023) auf 159 (2024) Verkehrsunfälle unter Beteiligungen von Bahnfahrzeugen. Hierbei waren tragischerweise drei Menschen ums Leben gekommen und 21 wurden schwer verletzt. Brauns: „In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass das Verkehrsmittel Straßenbahn ein besonders sicheres ist. Nur in sehr seltenen Fällen stellen wir fest, dass der Unfall durch die Fahrerin bzw. den Fahrer verursacht wurde.“

Auch 2024 habe man das Thema „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ intensiv mit polizeilichen Kontrollen begleitet. „Hierdurch konnten Tausende Verstöße von alkoholisierten und unter Drogeneinfluss stehenden Fahrzeugführenden festgestellt und dadurch die Gefahr von Verkehrsunfällen abgewendet werden“, sagt Miriam Brauns. Und weiter. „Wir werden auch zukünftig nicht nachlassen, Alkohol- und Drogenverstöße konsequent zu ahnden.“

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