Flüchtlingsunterkunft an der Karlsbader Straße kann bezogen werden
In die neue Modulbauanlage an der Karlsbader Straße können in der nächsten Woche Flüchtlinge einziehen. Es ist die sechste Anlage ihrer Art in Düsseldorf.
Auf dem rund 4.900 Quadratmeter großen Grundstück finden 200 Menschen in drei zweigeschossigen Gebäuden ein winterfestes Quartier. Zwei Gebäude haben jeweils 880 Quadratmetern Nutzfläche. Das dritte Gebäude, in dem sich im Erdgeschoss der Verwaltungstrakt und die Räume für die soziale Betreuung befinden, hat 575 Quadratmeter Nutzfläche.
Die Betreuung übernimmt die Caritas. Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch und Birgit Lilienbecker vom Amt für Gebäudemanagement haben die Anlage am Donnerstag, 3. Dezember, der Bezirksvertretung 7 (Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath) und der Bevölkerung vorgestellt.
Die Anlage wurde vom nordrhein-westfälischen Modulhersteller FAGSI seit Mitte September errichtet. In jedem der fünf Wohnkomplexe gruppieren sich nach dem "Düsseldorfer Modell" Einzel- und Familienwohneinheiten sowie Gemeinschaftsküchen um die zentralen Einrichtungen, Sanitär- und Waschräume sowie Technikräume. Insgesamt stehen jeweils zehn Waschmaschinen und Trockner zur Verfügung.
Jedes der 100 möblierten und über eine Gasheizung beheizbaren Wohnmodule bietet eine Nutzfläche von rund 16 Quadratmetern und ist für zwei Bewohner vorgesehen. Für Familien gibt es insgesamt 50 kombinierbare Wohneinheiten für sechs bis acht Personen, ausgestattet mit Pantryküche und eigenem Badezimmer. In den drei Erdgeschossbereichen wurde außerdem jeweils eine barrierefreie Wohneinheit mit einem behindertengerechten Badezimmer eingerichtet.
Im Außenbereich gibt es eine 100 Quadratmeter große Spielfläche, Sitzbänke und Fahrradständer. Wegen der Witterung erfolgt die gärtnerische Gestaltung der Außenanlagen erst im Frühjahr. Die Mietkosten belaufen sich auf insgesamt 5.690.000 Euro verteilt auf fünf Jahre.
In den nächsten Wochen werden weitere Modulbauanlagen fertiggestellt. Am 7. Dezember sollen die Modulbauanlagen Schimmelpfennigstraße, am 10. Dezember die Anlage Zur Lindung und am 17. Dezember die Anlage an der Grünewaldstraße vorgestellt werden.