"Wir dürfen den Rassisten nicht die Straße überlassen"

"Es darf nicht sein, dass Menschen, die in unser Stadt Zuflucht suchen, Angst haben müssen." Henrike Tetz vom Düsseldorfer Appell sieht das Engagement der Düsseldorfer gegen die neuerliche Dügida-Demo am kommenden Freitag auch als klares Statement in der aktuellen Flüchtlingsdebatte.

"Kein Platz für Rassismus" - dahinter vereinigen sich verschiedene Düsseldorfer Gruppierungen, die die Anti-Dügida-Kundgebungen am Freitag organisieren.

Foto: Stefan Pucks

Sie steht beileibe nicht alleine da.

Eine Reihe von Unterstützer-Gruppen reihen sich mit ein, wenn ab 18 Uhr mit der ersten Kundgebung am Hauptbahnhof klare Kante gezeigt wird. Oliver Ongaro von "Düsseldorf stellt sich quer" sieht in Dügida inzwischen mehr als die ursprüngliche Anti-Islam-Bewegung. "Da sind Mitglieder der Neonazi-Szene und Hooligans dabei, weisen ungeniert auf die Flüchtlingsheim-Übergriffe in Heidenau hin. Die Aktionen am Freitag sollen auch demonstrieren - ähnliche Entwicklungen wollen und werden wir hier in Düsseldorf nicht zulassen."

Und Jo Achim Geschke von "Düsseldorf ist bunt" formuliert es griffig: "Wir dürfen den Rassisten nicht die Straße überlassen!"

Die Aktionen der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer am 18. September:

18 Uhr Protestkundgebung von Düsseldorf stellt sich quer (DSSQ) vor dem Hauptbahnhof

18 Uhr gemeinsame Kundgebung von DSSQ und Düsseldorfer Appell vor dem DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34. Sammelphase zur Fahrraddemonstration

18.30 Uhr Start der Fahrraddemonstration durch die Innenstadt. Wichtig! Fahrräder müssen verkehrssicher sein!

19.15 Uhr Kundgebung am Gedenkort Alte Synagoge, Kasernenstraße 67, anschließend Weiterfahrt. Die Fahrraddemonstration endet in der Friedrich-Ebert-Straße.