Düsseldorfs Handwerksbäcker backen neue Bäume
(ho) Davon, dass man sich einen Ehemann backen kann, haben wir ja schon einmal gehört. Aber Bäume backen?
Düsseldorfs Handwerksbäcker wollen ihren Teil dazu beitragen, dass Düsseldorf nach den Zerstörungen durch Pfingssturm "Ela" wieder aufgeforstet wird. Ganz konkret haben sie den Rosengarten hinter dem Stadtmuseum ins Auge gefasst. "Der liegt ja auch direkt an der Bäckergasse", sagt Thomas Puppe lachend.
Aufgrund der schweren Schäden gehört der kleine Park allerdings immer noch zu den Anlagen, die geschlossen sind. Deshalb haben Puppe und seine Bäckermeister-Kollegen nebenan zur Mariensäule eingeladen.
"Unter den Kollegen gab es gleich eine riesige Bereitschaft, bei dieser Aktion mitzumachen", sagt Josef Hinkel. Und so treffen sich an diesem Montagmorgen Puppe, Hinkel, Johannes Dackweiler von Hercules Brot, Christoph Pass, Jan Patrick Behmer und Bruno Post von der Bäckerei Schlüter, um ihr Baumspenden-Projekt vorzustellen.
"Wir backen Mandelbäumchen", erklärt Thomas Puppe. "Jeder nach seinem eigenen Rezept aus süßem Hefeteig!" Diese werden in rund 90 Geschäften der Düsseldorfer Handwerksbäcker in den nächsten sechs Wochen für zwei Euro verkauft. Jeweils ein Euro soll für die Wiederherstellung des Rosengartens verwendet werden.
Ehrgeiziges Ziel der Bäckermeister: "Rund 30.000 Euro sollen es schon werden!" Übrigens: Die Aktion dauert sechs Wochen, weil dann der süße Hefeteig für einen berühmten Düsseldorfer gebraucht wird: Den Weckmann.
