Gin ist in Wacholderschnaps aus der Region

Schon seit einiger Zeit erlebt der Gin eine Renaissance. Dutzende neue Sorten stehen in den Supermärkten neben alt bekannten Marken. Wir haben uns auf die Suche gemacht und leckere Tröpfchen mit coolen Namen wie "Klippenziege" oder "Siegfried Gin" probiert.

Gin ist eine meist farblose Spirituose mit Wacholder und Hauptbestandteil vieler Cocktails.

Foto: Fotolia/fortyforks

Cheers!

Gin ist beliebt wie nie. Längst ist der klare Wacholderschnaps nicht mehr nur ein Getränk, sondern ein Statussymbol. Bombay Saphire, Tanqueray und Hendrick's? Mehr kennt ihr nicht? Und ein korrespondierendes Tonic Water außer Schweppes fällt euch auch nicht ein? Wir helfen gerne weiter. In den vergangenen Jahren sind jede Menge neue Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen auf den Markt gekommen. Ob Gin mit Mate, Lindenblüte oder Koriander — die "jungen Wilden" lassen sich feinste Kreationen einfallen und überzeugen mit tollen Produkten abseits des Mainstreams. Einzige Voraussetzung für den Gin in der EU ist, dass der Alkoholgehalt mindestens 37,5 Volumenprozent beträgt.

Klippenziege — Düsseldorf
Das Wacholderdestillat aus Düsseldorf leistet echte Pionierarbeit. Unter den destillierten pflanzlichen Zutaten befinden sich nämlich Exoten, die ihr sonst nur aus eurem Müsli kennt. Drin steckt: Physalis, Gojibeere, der koffeinhaltige Yerba Mate, Zitronenmelisse, Koriander, Bocksdorn und Rosenblüte — der Rest bleibt ein Geheimnis. Gebraut wird bei Eicker & Callen im Herzen des Ruhrgebiets.

Gin Pitsch — Düsseldorf
Ein echter Düsseldorfer! Lange haben sich die Brennmeister der Likörfabrik Peter Busch auf die Herstellung des Killepitsch konzentriert, doch seit Dezember vergangenen Jahres wird in der Fabrik im Düsseldorfer Hafen auch Gin hergestellt. Der Gin Pitsch enthält 18 Kräuter sowie Schalen von Zitrusfrüchten und setzt beim Flaschendesign auf "Düsseldorf-Liebe".

Schmittmann 1818 Gin — Düsseldorf
Der 1818 Gin wird in der Schmittmann-Kornbrennerei in Düsseldorf-Niederkassel gebrannt. Und was steckt drin? Natürlich Wacholderbeeren, hinzu kommen Schalen von Zitrusfrüchten, Kräuter und Gewürze — ausschließlich frische Zutaten. Die Basis bildet ein in eigener Regie hergestellter Premiumgetreidebrand. Der lagert zuvor ein Jahr in alten Eichenfässern und erlangt so seine hohe Reinheit. Und welches Tonic passt dazu? "Das überlassen wir gerne dem persönlichen Geschmack. Wir freuen uns mit 1818 Finest Dry Gin ein hochklassiges Destillat aus Manufakturarbeit zu liefern, das köstliche Interpretationen zulässt und dabei immer ehrlich bleibt", schreiben Sonja und Vera, die kreativen Köpfe hinter 1818 Gin, auf ihrer Homepage.

Monkey 47 — Sauerland
"Das ist doch der Gin aus der Apothekerflasche, oder?" Yes, genau richtig. Der Monkey 47 wird im Schwarzwald gebrannt. Die feine Mischung der 47 pflanzlichen Zutaten wie Wacholder, Fichtensprosse, Robinienblüten, Hagebuttenschalen, Kubeben-Pfeffer, Cassia-Rinde und Koriander
begeistert die Gin-Liebhaber. Ein Muss in jeder Gin-Sammlung!

Siegfried Gin — Bonn
Say hello to Siggi! Schon in der Nibelungensage spielte die Linde eine große Rolle, als ein Lindenblatt Siegfried auf den Rücken fiel, während er im Drachenblut badete. Ähnlich wie in der Sage macht die Linde auch den Unterschied in der Rezeptur von Siegfried Rheinland Dry Gin — oder kurz Siggi. Lindenblüte ist das Leit-Botanical und schafft so die symbiotische Verbindung zwischen Marke und Destillat. Der Gin wird traditionell handwerklich aus erlesenen Zutaten, ganz ohne industrielle Hilfsmittel, künstliche Aromen oder Zusatzstoffe destilliert. Und das kommt an: Siggi konnte schon auf vielen Meisterschaften und Tastings die feinen Zungen der Experten überzeugen.

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