Fortuna „Hektik wäre der größte Fehler“

Platz 18 nach 14 Spieltagen, nur neun Punkte geholt, zuletzt bittere Niederlagen gegen Mainz und in Bremen. Die Lage der Fortuna ist kurz vor Weihnachten nicht wirklich rosig. Jetzt stehen zwei schwere Heimspiele gegen Freiburg (15.

Fortune Adam Bodzek - „Wir haben uns stabilisiert!“

Foto: Horstmüller

Dez., 15.30 Uhr) und Tabellenführer Dortmund (18. Dez., 20.30 Uhr) an. Der Düsseldorfer Anzeiger sprach mit Fortuna-Mittelfeldspieler Adam Bodzek.

Herr Bodzek, in Bremen hatte sich die Mannschaft sicherlich was anderes vorgestellt und wollte dort punkten. Das Spiel wirkte auf einen Außenstehenden aber sehr zäh, die Fortuna fand kaum Lücken. Haben sie das auch so empfunden?

Zäh war es in dem Sinne, dass Bremen sehr viel Ballbesitz hatte. Wir haben sie eigentlich ganz gut vom eigenen Tor weggehalten, Bremen hatte ja nicht am laufenden Band Torchancen. Schlecht war allerdings unser eigenes Spiel mit dem Ball. Wir sind kaum gefährlich geworden, zu einfache Fehler gemacht und waren nicht ruhig genug.

Die Mannschaft geht derzeit durch ein ziemliches Wellental. Nach dem Sieg gegen Berlin und dem sensationellen Punktgewinn in München folgten bittere Pleiten gegen Mainz und jetzt in Bremen…

Wenn man nur die Ergebnisse sieht, dann schon. Aber nicht leistungsmäßig. Da haben wir uns stabilisiert. Du kannst in Bremen verlieren, das kann passieren. Uns hängt ein bisschen das Mainz-Spiel nach, wo wir wirklich gut gespielt haben, aber eben keine Punkte geholt haben. Und das zieht sich ja leider etwas durch die Saison, dass wir in den Partien, wo wir gut gespielt haben, zu wenig Punkte geholt haben. Wir müssen uns jetzt mal belohnen.

Wir stellen mal eine These auf: Die diesjährige Mannschaft hat mehr Potenzial als das 2012er-Team, obwohl jenes damals zur Winterpause 21 Punkte geholt hatte. Stimmen Sie zu?

Ich finde es immer schwer, Mannschaften aus verschiedenen Jahren zu vergleichen. Ich bin aber auch der Meinung, dass wir so viel Qualität haben, um in der Liga zu bestehen. Und zum Vergleich: Die 21 Punkte haben damals auch nicht gereicht. Fakt ist, wir haben jetzt zu wenige Punkte, haben aber auch das Glück, dass es noch einige andere Teams mit wenigen Punkten auf dem Konto gibt. Es ist alles noch eng und wir wollen immer den Anschluss halten. Und dann machen wir es diesmal vielleicht genau anders rum als 2012 und ziehen am Ende noch vorbei.

Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt auch nur zwei Punkte. Würden sie deshalb sagen, dass die Situation der Fortuna zwar brenzlig ist, es aber noch nicht lichterloh brennt?

Ja genau. Neun Punkte aus 14 Spielen sind auch keine gute Ausbeute. Wenn man sich dann aber mal unsere Leistungen anschaut, die wir oft gebracht haben — Frankfurt und Nürnberg mal ausgeklammert- dann haben wir oft sehr gut mitgehalten. Wir hatten oft die Chance, selbst in Führung zu gehen. Das haben wir leider zu selten geschafft und da ist die Qualität der anderen Mannschaften dann höher, die oft ihre erste Chance gegen uns genutzt haben. In der zweiten Liga hast du solche Szenen öfters mal überstanden, jetzt nicht mehr. Wir müssen weiter an uns glauben, dürfen jetzt nicht hektisch und nervös werden, das wäre der größte Fehler.

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