Fußball Frank Kramer: Der geborene Trainer

Als Spieler mäßig erfolgreich, startet Frank Kramer als Trainer richtig durch. Der 43-Jährige steht für eine klare Linie im Spiel der Fortuna.

Frank Kramer ist seit Juli im Traineramt bei Fortuna Düsseldorf.

Foto: Horstmüller

Der Trainer Frank Kramer würde wohl den Spieler Frank Kramer nicht aufstellen. Als aktiver Fußballer war Frank Kramer ein eher durchschnittlicher Spieler. Der gebürtige Schwabe spielte als Sechser bei Stationen wie dem FC Memmingen, dem TSV Vestenbergsgreuth, dem SC Weismain, aber auch bei den Amateuren des FC Bayern München. Später ging er zum 1. FC Nürnberg und der SpVgg. Greuther Fürth, kickte dort ebenfalls in den zweiten Mannschaften. "Ich war ein ordentlicher Fußballer, ein Balleroberer, keiner für besondere Momente", sagt der 43-Jährige über sich.

Den Fußball nahm Kramer, um sich in den Amateurklassen sein Lehramtsstudium (Englisch und Sport) zu finanzieren. Deutlich mehr Erfolg hat der Schwabe als Übungsleiter. Zunächst als Spielertrainer in Fürth bekleidete Kramer den Trainerposten bei der U19 und dann bei der zweiten Mannschaft. Während seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim II absolvierte er schließlich den DFB-Fußball-Lehrer-Lehrgang — und bestand als Jahrgangsbester.

Seinen ersten richtigen Trainerjob bei den Profis erhielt Kramer erst 2013 bei Greuther Fürth, musste aber im Februar dieses Jahr seinen Stuhl für Mike Büskens räumen.

Seinen Fingerabdruck will Kramer jetzt bei Fortuna Düsseldorf hinterlassen. Der neue Coach steht nach zwei durchwachsenen Jahren für den Umbruch. Eine klare Linie, Leidenschaft und Kampfgeist hat er der Mannschaft verordnet.

"Ich mache einen Schritt nach dem anderen. Ich weiß, dass die Erwartungshaltung hier hoch ist, dem müssen wir uns stellen", sagte er bei seiner Vorstellung gesagt. Der nächste Schritt ist das Duell gegen den SC Paderborn.

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