Rudern Germania-Nachwuchs holt einmal Gold, Bronze und viermal Silber
Bei den Deutschen Meisterschaften U17/U19/U23 in Köln auf dem Fühlinger See gewann der Ruderclub Germania Düsseldorf insgesamt sechs Medaillen. Leonie Menzel wurde Deutsche Meisterin im U17-Einer, Tom Krüger erruderte zweimal Silber (U17-Leichtgewichtsachter/-vierer), Samuel Stahl steuerte den U17-Vierer mit Steuermann ebenso auf den Silberrang und im U19-Leichtgewichtseiner konnte Lara Richter auf den Bronzeplatz rudern.
Im U23-Bereich ging Silber an Anton Schulz (Vierer mit Steuermann).
In der Saison zeigte sich bereits, dass Leonie Menzel gute Medaillenchancen unter den 20 gemeldeten U17-Einern haben würde. Auch die Vorläufe zeigten dies, sie ruderte die schnellste Zeit vor der späteren Zweiten Maren Völz (Potsdam). Nach dem Halbfinalsieg lag die Düsseldorferin im Finale vorerst auf dem zweiten Rang. Dann kam sie an das führende Potsdamer Boot heran, aber die Gegnerin hielt dagegen, konnte sich bald schon wieder ca. 40 cm in Front legen. Dann zwei Meter. Zudem kam Nora Peuser (Berlin) auf. Aber dann: "Jetzt kommt die Düsseldorferin entscheidend auf!", das waren die Worte des Regattasprechers. Die Mitgereisten Germanen feuerten ihre Vereinskollegin an und sahen, wie sie auf den ersten Platz vorkämpfte und Gold gewann. Trainer Marc Messina war überglücklich und schmunzelte: "So macht man das. Besser gesagt, in diesem Jahr macht man das so." Es war jedoch mit einem gewissen Risiko verbunden, auf den Einer zu gehen, gab der Coach zu. "Aber es hat sich ja gelohnt, besser geht nicht."
Auch der U19-Leichtgewichtsvierer mit Tom Krüger in Renngemeinschaft mit Duisburg und Krefeld fuhr Vorlaufbestzeit. Doch die 0,5 sec Vorsprung schmolzen im Finale. Die Rgm. aus Berlin und Dresden legte zu und sicherte sich Gold. Silber ging an die Rgm. mit Tom Krüger. "Wir haben das Team oft gewechselt, haben in allen drei Stützpunktvereinen trainiert, zuletzt jedoch drei Wochen bei uns im Hafen." Dass Silber als Ergebnis herauskam erfreute den Düsseldorfer besonders. Im U19-Leichtgewichtsachter (Rgm. mit Duisburg, Krefeld, Essen) bestätigte sich die zweitschnellste Vorlaufzeit im Finale. Silber ging nochmals an den Germanen Tom Krüger und sein Team.
Im Vorlauf des U17-Vierers mit Steuermann musste sich das von Samuel Stahl gesteuerte Boot mit jeweils zwei Ruderern aus Neuss und Krefeld der Rgm. aus Minden und Hamm geschlagen geben, das im Finale nochmals zulegen konnte. Alle drei im anderen Vorlauf schnelleren Vierer hatte das Team vom Düsseldorfer Steuermann im Griff und gewann somit Silber.
Im U19-Leichtgewichtseiner ging Lara Richter unter 19 Booten an den Start. Somit ging es hier über das Halbfinale mit je sechs Booten. Im Vorlauf war die Germanin wenig gefordert, siegte und qualifizierte sich direkt ohne Hoffnungslauf für das Halbfinale. Zwei Favoriten kristallisierten sich jeweils aus den beiden Halbfinals für das Finale heraus (Bremen, Berlin), alle anderen vier Finalisten waren im Halbfinale ähnlich schnell ca. vier Sekunden dahinter. Lara Richter konnte sich unter allen dieser vier Boote durchsetzten und gewann Bronze.
Im U23-Vierer mit Stm. gewann Anton Schulz Silber in Rgm. mit Celle, Dorsten, Oberhausen, Koblenz mit knapp drei Sekunden Rückstand hinter der Rgm. Wanne-Eickel-Herten, Schwerin, Krefeld, Dortmund.
Peko Werner und Alexander Dahmen belegten in Rgm. mit Krefeld im U17-Vierer Platz vier. Im U17-Achter (Rgm. mit Krefeld und Neuss) setzten sie sich im Hoffnungslauf durch und qualifizierten sich für das Finale. Hier wurden sie Sechste. Maja Gunz und Anna Dames qualifizierten sich im U17-Leichtgewichtsdoppelzweier unter 20 Booten vorerst für das Halbfinale. Hier reichte es leider nur für das B-Finale. Dennoch ein toller Erfolg, dort Vierte und damit Gesamtzehnte zu werden. 23 Gegner hatte Marius Gappa im U19-Einer. Er konnte sich leider keinen Platz für das Halbfinale errudern.