Basketball Giants vom Pech verfolgt
Eine Woche nach dem ernüchternden Auftakt in der Ferne bei der BG Hagen (57:79) zeigte sich die Regionalliga-Vertretung der Giants Düsseldorf im Duell mit der BSV Wulfen beim 61:74 verbessert.
Dabei verlief die Vorbereitung, wie auch im letzten Jahr vermehrt, aus verschiedenen Gründen nicht wie geplant. Zunächst galt es in der Trainingswoche, Neuzugang Leon Bennett-Harris in die Mannschaft zu integrieren. Ein Vorgang, der in einer Woche kaum zu bewältigen ist.
Besonders schwer gestaltete sich dies, weil mit Oliver Radtke, Lukas Klöß, Olegas Legankovas, Patrick Schiele und Yannick Mettner gleich fünf Akteure nur unregelmäßig trainieren konnten, größtenteils aus gesundheitlichen, teilweise aber auch aus beruflichen bzw. privaten Gründen.
Nichtsdestotrotz starteten die Giants gut in die Partie, lagen nach einem Dreier von Joe Koschade und zwei weiteren vom erneut starken Yannick Mettner schnell mit 9:4 in Front und begeisterten die gut 400 Zuschauer mit intensivem und schönem Basketball. Bis zum 10:9 in der 5. Minute spiegelte sich das auch noch in einer knappen Führung fort, die sich nach einem ersten kleinen Einbruch jedoch in einen knappen Rückstand verwandelte (13:17). Wie schon in der Vorwoche bemängelte Headcoach Gerrit Terdenge die Verteidigungsarbeit seiner Schützlinge.
Hinzu kam jedoch ein ungewöhnliches Rebound-Probleme, sonst eine Stärke der Landeshauptstädter, wodurch sich der Einbruch das gesamte zweite Viertel hindurch fortsetzte. Nach den ersten Punkten von Bennett-Harris für die Giants, natürlich per Dreier, konterten die Wulfener per 10:0-Lauf und setzten sich über ein 27:16 (14. Minute) bis zum Pausentee auf 48:32 ab.
In den zweiten zehn Minuten steckten die Landeshauptstädter jedoch nicht auf. Obwohl Topscorer Dijon Smith, wie sich erst nach der Partie herausstellte, schwer angeschlagen agierte, versuchten die Düsseldorfer als Kollektiv, der zweiten Niederlage entgegen zu wirken. Nach einer zwischenzeitlichen Führung von 21 Punkten für die Gäste (41:62, 28.) verkürzte Patrick Schiele drei Minuten vor Ende der Partie noch einmal auf zehn Zähler (57:67).
Ein letzter Kraftakt war jedoch angesichts der zahlreichen angeschlagenen Akteure, sowie immensen Wurfpechs (6/26 Dreier) nicht mehr zu bewältigen, sodass die Giants sich letztendlich mit 61:74 geschlagen geben mussten.
"Gratulation nach Wulfen zu einem guten Spiel. Wir sind sicherlich erneut hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben, haben jedoch im Gegensatz zur Vorwoche Fortschritte gemacht. Es ist ärgerlich, dass wir diese Woche im Training so limitiert waren und viele Spieler noch angeschlagen in die Partie gegangen sind. Zeitweise haben wir das schon ganz gut gelöst, jedoch im zweiten Viertel zwischenzeitlich völlig den Faden verloren und uns dann ein zu tiefes Loch gegraben. Ärgerlich ist für mich vor allem unsere Reboundstatistik (39:61), eigentlich eine unserer absoluten Stärken. Gerade da müssen wir besser sein, wenn wir solche Spiele gewinnen wollen", so Headcoach Gerrit Terdenge.