Pokal-Finale - Borussia hat den 67. Titel im Visier
Da mit 66 bekanntlich noch lange nicht Schluss ist, will die Borussia an diesem Wochenende Titel Nummer 67 einfahren und damit den ersten Saisonhöhepunkt meistern. In der Finalrunde des Deutschen Pokals treffen am Sonntag in Neu-Ulm die letzten vier im Wettbewerb verbliebenen Teams aufeinander.
Sie spielen in einem kompakten Ein-Tages-Turnier Halbfinale und Endspiel aus. Titelverteidiger Borussia Düsseldorf trifft dabei zunächst auf Zweitligist TV Hilpoltstein.
"Natürlich sind wir als Titelverteidiger Favorit, aber dafür können wir uns nichts kaufen bzw. bekommen keinen Pokal", so Manager Andreas Preuß, der aber natürlich zugeben muss, dass die Auslosung im Halbfinale für sein Team günstig ist. "Wir hätten sicherlich ein schlechteres Los bekommen können. Es gibt aber keinen Grund, Hilpoltstein zu unterschätzen. Die Mannschaft hat im Viertelfinale mit Bremen zuletzt immerhin einen Bundesligisten rausgeworfen."
Trotz der zweistündigen Anreise spricht man beim aktuellen Tabellensiebten der 2. Bundesliga schon von einem Heimspiel in der ratiopharm arena. Die Mittelfranken bringen rund 250 Fans mit und dürften damit so viele Anhänger hinter sich wissen wie keiner der anderen Vereine, hinzu kommt außerdem noch der Außenseiter-Bonus bei den eigentlich neutralen Zuschauern.
"Das alles wird uns nicht verunsichern", ist sich Borussias Trainer Danny Heister sicher. "Gegen uns muss man erst einmal gewinnen. Der knappe Sieg am vergangenen Wochenende gegen Ochsenhausen hat uns zudem noch einmal einen Schub gegeben. Ob Hilpoltstein nun in der 2. Liga spielt oder nicht, ist nicht wichtig. Wir werden mit ganzer Kraft in diese Partie gehen."
Eine Prognose auf ein mögliches Finale möchte der Trainer eigentlich noch nicht werfen. "Wer sich im anderen Halbfinale zwischen Saarbrücken und Mühlhausen durchsetzen wird, lässt sich schwer voraussehen. Saarbrücken kämpft mit Verletzungspech. Davon wird am Ende viel abhängen."
Beide Semifinals starten zeitgleich um 11 Uhr, das Endspiel beginnt rund 45 Minuten nach dem Ende des letzten Halbfinals.