Rabiater Taschendieb

Die Polizei konnte Mittwochabend einen rabiaten Taschendieb festnehmen, nachdem ihn aufmerksame Zeugen über mehrere Straßen hinweg verfolgt hatten. Zuvor hatte er einer Passantin die Geldbörse gestohlen.

Der Tatverdächtige wird dem Haftrichter vorgeführt.

Gegen 19.20 Uhr war eine 24-Jährige zu Fuß auf der Stresemannstraße unterwegs, als sich ihr plötzlich von hinten zwei Männer näherten. Sie bemerkte, dass einer der Unbekannten in ihre Handtasche griff und das Portemonnaie herausangelte. Als sie reflexartig nach ihrem Eigentum griff, riss sich der Verdächtige gewaltsam los und flüchtete in Richtung Oststraße.

Durch die Hilferufe der Bestohlenen aufmerksam geworden, nahmen mehrere Zeugen die Verfolgung des Diebes auf. Der zweite Mann konnte den Ort des Geschehens unerkannt verlassen. Telefonisch meldeten verschiedene Verfolger den Fluchtweg, der sich bis zum Wehrhahn erstreckte.

Unterwegs hatte der Dieb Teile seiner Beute fallen gelassen und sich mit einer hastig ergriffenen Flasche "bewaffnet", um die hartnäckigen Zeugen damit einzuschüchtern und zu bedrohen. Seine Flucht endete schließlich in der Toilette eines Restaurants, wo ihn die schnell eintreffenden Polizeibeamten festnehmen konnten.

Bei dem Mann handelt es sich um einen 30 Jahre alten Nordafrikaner ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Er ist in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach wegen gleichartiger Delikte polizeilich in Erscheinung getreten. Er wird derzeit im Präsidium vernommen und soll dann dem Haftrichter wegen räuberischen Diebstahls vorgeführt werden. Die Ermittlungen, auch zu einem möglichen Mittäter, dauern an.