Benderstraße: Zweiter Akt ab 8. Juni

Am 8. Juni beginnt die Rheinbahn damit, die Fahrleitungsmasten zu überholen und zu ersetzen; ab 26. Juni kann keine Straßenbahn mehr fahren, 16 Wochen lang; im August ein Jahr später soll alles fertig sein.

Viele Bürger informierten sich in der Aula des Marie-Curie-Gymnasiums, auch Rolf Müller (r.) und Stephan Kleinlosen.

Foto: schrö

Die Benderstraße wird umgebaut, und vielen der Besucher der Info-Veranstaltung im Marie-Curie-Gymnasium stockte schon der Atem, als ihnen die Dimension der Baustelle aufging.

In der gut besuchten Aula eilte der Stadtplaner Uwe Kloppe in gutem Sprechtempo durch die Maßnahme. "Die Phase 0 beginnt am 26. Juni mit einer Sanierung der Kreuzung Benderstraße, Neunzigstraße, Dreherstraße." Bis Oktober wird die Rheinbahn dann die Gleise neu verlegen, damit die breiteren Wehrhahn-Linien-Wagen aneinander vorbeipassen. Ab August baut sie darüber hinaus fünf Haltestellen so um, dass sie barrierefrei erreicht werden können. In den ersten Wochen kreisen Busse in einem Ersatzverkehr zunächst die Benderstraße hinauf, die Bergische Landstraße hinauf und die Gräulinger Straße hinunter, ab 10. August dann andersherum - und zwar alle zehn Minuten. Für den Autoverkehr bleibt bis in die Mitte des Jahrs 2016 jeweils nur eine Fahrspur, in bestimmten Abständen die Straße hinauf und hinunter.

Schon ab 5. Mai soll Renate Hammecke vom Amt für Verkehrsmanagement den Umbau begleiten, als Ansprechpartnerin vor Ort, im Büro des Bezirksvorstehers am Neusser Tor 12, und zwar dienstags und donnerstags zwischen 10 und 18 Uhr, mobil unter 0172-1004749 oder unter der Mailadresse umbau-benderstrasse@duesseldorf.de

Danach stellte Ingo Noppen vom Stadtentwässerungsamt sein Projekt vor, den Umbau von Abwasserkanälen auf und rund um die Heyestraße. "Wir wollen die Sperrpause der Straßenbahn nutzen." Wasserrechtliche Vorgaben zwingen die Stadt, Oberflächenwasser von der Heyestraße nicht mehr in den Pillebach gelangen zu lassen. Bis Juli 2017 soll gebaut werden, zum Teil in Tiefen von sieben bis neun Meter.

Diese Größenordnung brachte einige Bezirksvorsteher auf die Palme. Willi Döring sagte: "Wann wollten Sie uns denn über diese Großbaustelle informieren? Wenn der erste in die Baugrube gefallen ist?"

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