Flüchtlinge in Hubbelrath
Vor etwa 70 Bürgern hat die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch in der Aula am Poth darüber informiert, wie es auf dem Gelände der Bergischen Kaserne in Hubbelrath weitergeht.
384 Flüchtlinge werden in winterfesten Leichtbauhallen für ein Jahr untergebracht. Birgit Lilienbecker vom Amt für Gebäudemanagement erklärte die Details: Die acht Hallen sollen im Oktober auf der Sportplatzfläche an der Knittkuhler Straße errichtet und im November bezogen werden. Die Zeltstadt komplettieren 40 Sanitär-Container und acht Container für Berater, Verwalter und einen Rund-um-die-Uhr-Pförtner-Dienst. Die Unterbringung verursacht hohe Kosten, etwa pro Platz und Monat 900 Euro, aber Miriam Koch sieht keine Alternativen. „Wir wollen die Menschen nicht in Turnhallen unterbringen wie in anderen Städten.“ Aber man werde auf den Kosten zur Hälfte sitzen bleiben.
Bürokratische Hürden ließen sie und viele Zuhörer den Kopf schütteln. „Eine Nachbarstadt hat uns ein Haus angeboten, um Flüchtlinge unterzubringen, aber rechtliche Fragen haben das verhindert.“ So blieb das Haus in diesem Jahr leer.