Der Event-Experte will die Lücke, die sich in Düsseldorf auf dem Feld der vorweihnachtlichen Stadion-Chöre bislang aufgetan hat, schließen. "Den Ursprung nahm das Format in Berlin, inzwischen gibt es in Städten wie Hamburg, Köln und Gelsenkirchen ebenfalls schon festlichen Gruppengesang. Wir wünschen uns, dass das 'Große Weihnachtssingen' auch hier ein wunderbarer Brauch wird."

Das dürfte auch Michael Brill, Geschäftsführer des hiesigen Veranstaltungsstättenvermarkters D.Live gefallen, der die Premiere als Auftakt einer "hoffentlich nachhaltigen Event-Reihe für Düsseldorf" beschreibt. Und für Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der in Vertretung von Schirmherr Thomas Geisel ("Heute bin ich hier, aber zum Singen schicke ich dann den Oberbürgermeister") spricht, zählt die Stadion-Show zu den Ereignissen, "die die Arena für uns Düsseldorfer zunehmend zu unserem Wohnzimmer macht." Ein Vergleich, der hier ganz gut passt, kommen doch die tausenden Besucherinnen und Besucher, zusammen, um vor der Bescherung eine Reihe von Weihnachtsliedern zu schmettern. Ein Liederheft und Anzeigetafeln garantieren die Textsicherheit in der Arena - "das Publikum, so Gasser, " ist der eigentliche Star des Abends."

Und wenn viele Menschen den Weg dorthin finden, freut sich Sabine Tüllmann ganz besonders. Sie ist die Vorsitzende der BürgerStiftung Düsseldorf, die unter anderem mit der Initiative "Düsseldorf setzt ein Zeichen" seit zwei Jahren Spendengelder in der Vorweihnachtszeit für Obdachlose, bedürftige Senioren sowie Familien und Geflüchtete sammelt. Für jedes verkaufte Ticket geht ein Euro an die Stiftung. Tüllmann: "Wir sind in Düsseldorf mit dieser Aktion seit vielen Jahren ganz, ganz viele, die mithelfen. Für das Miteinander und gegen die Ausgrenzung - dass passt gerade in der aktuellen Zeit ganz wunderbar."

Paul Potts wird, so Jochen Glaser, übrigens drei Lieder anstimmen. Und wer weiß, vielleicht singen 53.000 Zuschauer "Nessun dorma" mit ihm...