Über die Deportationen vom Güterbahnhof Derendorf Mahn- und Gedenkstätte zeigt zwei preisgekrönte Dokumentarfilme

Die Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, zeigt am Freitag, 15. Januar, um 19 Uhr zwei preisgekrönte Dokumentarfilme der verstorbenen Filmemacherin Renate Günther-Greene über die Deportationen vom Güterbahnhof Derendorf.

Der mehrfach ausgezeichnete und auf internationalen Festivals präsentierte Film "Ehe die Spuren verwehen" kontrastiert auf eindrucksvolle Weise Bilder vom Abriss des Güterbahnhofs Düsseldorf-Derendorf mit Erinnerungen von Hilde Sherman-Zander. Sie war von dort im Jahre 1941 in das Ghetto von Riga deportiert worden und überlebte als einzige ihrer Familie.

Auch der Film "Düsseldorf-Theresienstadt 50,- Reichsmark" aus dem Jahr 2008 beleuchtet die Geschichte des Güterbahnhofs Derendorf. Von hier starteten zwischen 1941 und 1944 die Deportationszüge in die Ghettos von Minsk, Riga, Auschwitz und Theresienstadt. Die Aussagen von Zeitzeugen und Überlebenden und die Quellen von beteiligten Organisationen wie der Geheimen Staatspolizei, der Reichsbahn oder der Finanzämter werden gegenübergestellt.

Historisch beraten wurde Filmemacherin Renate Günther-Greene von der stellvertretenden Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte, Hildegard Jakobs, die nun auch in die Filme einführen wird. Die Filme sind für ein Publikum ab 18 Jahre empfohlen, der Eintritt ist frei.

Die Querung
Wie kommt die U81 über den Rhein? Die Querung