Schulweg-Raser unterwegs - 68 km/h in Tempo 30-Zone

1.826 Raser haben Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes in den ersten beiden Wochen nach Schuljahresbeginn an Schulen ertappt. Sie alle wurden von den fünf Radarwagen der Landeshauptstadt Düsseldorf geblitzt, weil sie in Tempo 30 Zonen und auf Durchgangsstraßen zu schnell unterwegs waren.

Die Konsequenz: Es wurden 1.784 Verwarn- und 42 Bußgelder verhängt, darunter auch vier Fahrverbote. Insgesamt wurden 35.232 Fahrzeuge kontrolliert. Ordnungsdezernent Dr. Stephan Keller betont nochmals nachdrücklich: "Rasen an Schulen ist kein Kavaliersdelikt. Die Kontrollen werden fortgesetzt".

Den traurigen Rekord in Tempo-30-Zonen hielt ein Fahrer, der auf der Graf-Recke-Straße mit 68 Stundenkilometern unterwegs war — mehr als doppelt so schnell wie erlaubt. 160 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot erwarten ihn nun. Auf der Vennhauser Allee brachte es ein Schulwegraser auf 84 Stundenkilometer — 50 sind dort erlaubt. In diesem Fall muss der Fahrer ebenfalls mit 160 Euro Bußgeld, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.

Obwohl der Ordnungsdezernent auch die verstärkte Kontrolle der Haltverbote vor den Schulen, die ebenfalls dem Schutz der Kinder dienen, angekündigt hatte, musste die städtische Verkehrsüberwachung auch auf diesem Sektor Verkehrssünder registrieren. Darunter waren wiederholt Eltern, die ihre Kinder mit ihrem Auto im Halteverbot absetzten und damit eine große Gefahrenquelle für die Kinder anderer Eltern darstellten.

Daneben wurden insbesondere Verwarnungen an rücksichtslose Geh- und Radwegparker erteilt. Auch Autofahrer, die zu dicht an Kreuzungen und Einmündungen parkten (Fünf-Meter-Regel) und dadurch die Sicht auf Kinder, die die Straßen überqueren wollten, verhinderten, wurden verwarnt. Die Zahl der Falschparker summiert sich auf 1.285. In 23 Fällen mussten die Fahrzeuge sogar abgeschleppt werden.