CDU gegen Preiserhöhung in Düsseldorfs Freibädern

(ho) Der neue Einheitspreis ist ebenso Bestandteil aktueller Sparmaßnahmen wie Öffnungs- bzw. Nicht-Öffnungszeiten der Bäder. Das Freibad im Rheinbad ist seit dem Himmelfahrts-Donnerstag geöffnet, alle anderen bleiben bis 26. Mai geschlossen, öffnen dann witterungsbedingt.

Protest gab es bereits vom Jugendring Düsseldorf. "Mit der Preiserhöhung wird einer der letzten freien Treffpunkte für Jugendliche und junge Erwachsene zu einem Luxusgut", heißt es in einer Pressemitteilung.

Protest nun auch von der CDU-Ratsfraktion. Ratsherr Andreas-Paul Stieber, stellvertretender Ausschussvorsitzender, hält die Verteuerung für ungerecht: "Die Bädergesellschaft spart auf Kosten der jungen Leute. Das ist jugend- und sozialpolitisch eine Frechheit. Von der CDU kommt ein hartes Nein."

Der Familienexperte fordert zudem, die Abschaffung des Bäderrabatts bei Familien- und Ehrenamtskarte zurückzunehmen: "Die Familienkarte soll Familien finanziell entlasten. Die Ehrenamtskarte ist Anerkennung für freiwilligen sozialen Einsatz. Die CDU will hier keine Verschlechterungen. Wir müssen auch darauf achten, dass junge Geflüchtete schwimmen lernen."

Auch Partei-Kollege Ratsherr Dirk-Peter Sültenfuß, Vizevorsitzender im Sportausschuss kritisiert das Bündel an Einschnitten: die verkürzten Öffnungszeiten der Freibäder, die Absenkung der Wassertemperatur, die Schließung des Benrather Hallenbads und seiner Sauna in den Sommermonaten sowie die Sperrung der Sauna im Gartenhallenbad Unterrath: "Die Stadt als Gesellschafterin der Bädergesellschaft muss Geld nachschießen. Der Bereich Bäder und Schwimmen gehört zur Grundversorgung."