Stockum 49-Jähriger von eigener Schlange gebissen

Ein 49-Jähriger ist am Donnerstag in seiner Wohnung in Stockum von seiner eigener Schlange gebissen worden. Der Rettungsdienst brachte den verletzten Mann ins Universitätsklinikum Düsseldorf. Ein Reptilienfachmann der Feuerwehr unterstützte bei der medizinischen Behandlung im Krankenhaus.

Symbolfoto einer Hornviper.

Foto: Pixabay

Am Donnerstag meldete sich um 16.58 Uhr ein 49-jähriger Mann über die Notrufnummer bei der Feuerwehr und schilderte am Telefon, dass er kurz zuvor von seiner afrikanischen Hornviper (Vipera Carastes) in den Zeh gebissen wurde.

Sofort erkannte der erfahrene Leitstellenmitarbeiter die Notsituation des Anrufers. Dieser konnte aufgrund der gezielten Fragen, schnell Auskunft über die genaue Art des Tieres geben und erklärte, dass die Viper bereits wieder im Terrarium gesichert sei.

Ein Rettungswagen sowie ein Notarzt wurden sofort nach Stockum entsendet. Als diese wenige Minuten später eintrafen, empfing der 49-Jährige die Rettungskräfte bereits vor dem Haus. Sofort erfolgte die medizinische Erstversorgung durch den Notarzt vor Ort. Zeitgleich begab sich der Reptilienfachmann der Feuerwehr, ausgerüstet mit detailliertem Fachwissen über die genaue Art der Schlange, des Giftes sowie Vorhaltung des passenden Gegengiftes, zur Uni Klinik.

Während der Besitzer der Schlange sich im Rettungswagen auf den Weg in die Spezialklinik befand, konnte so das Ärzteteam im Krankenhaus bereits wichtige Informationen für die weitere medizinische Behandlung erlangen. Rund 30 Minuten nach Eingang der Notrufmeldung bei der Feuerwehr war der 49-Jährige in der Spezialklinik. Noch während der ersten Untersuchungen in der Uniklinik, meldete sich der für die Schlange zuständige Tierarzt bei der Feuerwehr und bestätige ebenfalls die genaue Gattung des Tiers - eine Vipera Carastes.

Nach den ersten Erkenntnissen im Krankenhaus besteht bei dem 49-jährigen Mann keine akute Lebensgefahr.

(mivi)
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