Düsseldorf wird jeck
(ho) Zur letzten Pressekonferenz vor den tollen Tagen hat das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) ins Steigenberger geladen.
Am Altweiber-Donnerstag wird das Programm vor dem Rathaus um 10.30 Uhr starten. "Geplantes Ende ist gegen 17 Uhr", sagt CC-Vize-Präsident Stefan Kleinehr. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. "Das sollte jedenfalls um 11.11 Uhr den Sturm aufs Rathaus nicht falsch verstehen", scherzt Kleinehr.
In Sachen Wind sind die Karnevalisten nach der Absage des Rosenmontagszugs 2016 schließlich gebrannte Kinder.
Auf dem Marktplatz führen Kleinehr und Janine Kemmer durchs Programm.
Der Samstag gehört den Düsseldorfer Pänz. Ellen Schlepphorst, für die Nachwuchsarbeit im CC zuständig, freut sich: "Wir haben über 200 Teilnehmer mehr als im vergangenen Jahr!" 3.509 kleine und große Düsseldorfer sind insgesamt angemeldet. Treffpunkt ist der Schulhof des Görres Gymnasiums. Dort geht's um 14 Uhr los. CC-Literat Klaus Use begrüßt den Zug am Rathaus, wo eine Jury auch den "schönsten Handwagen" und die "bestkostümierte Gruppe" prämiert. "Die Sieger dürfen am Rosenmontagszug teilnehmen", erklärt Schlepphorst.
Am Samstagabend zeigt die ARD um 20.15 Uhr die Düsseldorfer Fernsehsitzung.
Der Sonntag steht im Zeichen des Kö-Treibens. Neu in diesem Jahr: Ein Biwak der Düsseldorfer Bürgerwehr am Bergischen Löwen. Und wie bereits 2016 wird Arne Klüh von Antenne Düsseldorf hoch oben im La Terrazza residieren und Musikwünsche annehmen. Die dazu notwendige Handy-Nummer wird auf einem Schild zu sehen sein.
Der Rosenmontag kommt mit einer ganz großen Veränderung: Der Zug stellt sich nicht mehr am Rhein auf, sondern an der Corneliusstraße. Der offizielle Start um 11.27 erfolgt an der Herzogstraße. "Gegen 13 Uhr wird der Rosenmontagszug das Rathaus erreicht haben", sagt CC-Organisationsleiter Sven Gerling. In Sachen Sicherung des Zuges sind er und sein Team inzwischen am Anschlag. "Die Absperrmaßnahmen und Vielzahl von Sicherungen hat uns viel Arbeit gemacht. Es hat mich genervt, dass wir nur noch über das Thema Sicherheit gesprochen haben", so Gerling.
Das Stichwort für Hermann Schmitz: "Wir haben wieder den schönsten und frechsten Rosenmontagszug!" Zur neuen Aufstellung sagt er: "Am Rhein war es schön. Aber im inneren der Stadt sind vier viel besser vor Wind geschützt." Ein weiterer Vorteil: Rheinufertunnel und Rheinbrücken müssen nicht gesperrt werden.
Und die Mottowagen, verspricht Schmitz, werden ein Knaller. Und da wird es ganz gewiss nicht nur das Thema Trump geben. "Auch tolle Lokalpolitik!"