Wim-Wenders-Gymnasium Neubauten für 58,7 Millionen Euro

Das Wim-Wenders-Gymnasium in Oberbilk bekommt für 58,7 Millionen Euro einen Schulneubau mit einer neuen Dreifachsporthalle. Das hat der Rat der Stadt Düsseldorf in seiner Sitzung am Donnerstag, 23. Mai, beschlossen.

Animation des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Im ersten Quartal 2020 sollen an den Standorten Schmiedestraße 25 und 41 die Abbrucharbeiten der Bestandsgebäude aus den 1960/1970iger Jahren beginnen. Insgesamt steht dem Wim-Wenders-Gymnasium für die Neubauten eine Gesamtgrundstücksfläche von 12.700 Quadratmetern zur Verfügung.

Stadtdirektor und Schuldezernent Burkhard Hintzsche: „Bildung hängt nicht nicht nur mit Wissensvermittlung, sondern auch eng mit der Lernumgebung und deren Gestaltung zusammen. Das Wim-Wenders-Gymnasium geht hier innovative und beispielhafte Wege. Der Schulneubau setzt das Konzept moderner Lernlandschaften mit flexibler Nutzung gemäß den Vorgaben der Düsseldorfer Schulbauleitlinie um. Alle Unterrichtsräume werden mit neuer Datentechnik, beschreibbaren Projektionsflächen und interaktiven Beamern ausgestattet."

Das architektonische Leitmotiv des Schulneubaus ist eine windmühlenartige Anordnung einzelner Gebäudeteile, die sich um eine zentrale Mitte orientieren. Das dreigeschossige Gesamtensemble besteht aus drei Lernhäusern und einem Verwaltungshaus mit angeschlossener Dreifachsporthalle. Die Bereiche Schule und Sport sind baulich miteinander verbunden, können jedoch räumlich autark genutzt werden.

Im Erdgeschoss der Schule befinden sich die Sonderfunktionen wie Küche mit Speisesaal, die Naturwissenschaften, Musik, Elektronikwerkstatt und einige Nutzungsbereiche der Sporthalle. Die beiden Obergeschosse nehmen die allgemeinen Unterrichtsräume und die Verwaltung auf.

Über den Vorplatz, der direkt von der Schmiedestraße aus erschlossen wird, ist der Haupteingang der Schule erreichbar. Der Eingangsbereich der Schule bildet zugleich die zentrale Mitte. Sie umfasst die über drei Geschosse offen miteinander verknüpften Bereiche der Pausenhalle, Mediothek, Selbstlernzentrum und Aula. Zentrales und funktional gestaltetes Element ist eine Sitzstufenanlage, die neben ihrer Funktion als Verkehrsweg zum übergeordneten Treffpunkt wird und zudem für Unterrichtszwecke und kleinere Veranstaltungen als Tribüne mit ca. 120 Sitzplätzen dienen kann. Der unmittelbar an die zentrale Mitte angeschlossene Gymnastiksaal dient gleichzeitig als Tanz- und Schauspielraum und kann ebenfalls als geschlossene Aula und Veranstaltungsraum mit bis zu 480 Personen genutzt werden.

Ansicht der geplanten Neubauten für das Wim-Wenders-Gymnasium.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Den Eingang der Dreifachsporthalle ist ebenfalls über den Vorplatz an der Schmiedestraße erreichbar. Im Erdgeschoss befinden sich das Foyer, eine Zuschauertribüne für rund 300 Personen sowie Umkleideräume für den Gymnastiksaal. Im Untergeschoss sind die Sportflächen, Umkleide- und Sanitärbereiche sowie Geräte-und Nebenräume untergebracht. Die Sportfläche ist zugleich auch für schulische Veranstaltungen mit bis zu 600 Personen nutzbar.

Die Fertigstellung des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums soll im 1. Quartal 2023 erfolgen. Für die Gesamtbaumaßnahme inklusive Abbruch der Bestandsgebäude sind 36 Monate geplant. Während dieser Zeit werden die Schülerinnen und Schüler in einer dreigeschossigen Anlage mit Schulraumersatzcontainern unterrichtet. Hierfür steht das unmittelbar angrenzende Grundstück zur Verfügung.

Der gesamte Standort wird barrierefrei errichtet. Der Neubau erfüllt zudem die Leitlinien der Landeshauptstadt Düsseldorf für die Energieeffizienz bei Neubauten.

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