Ein neuer Anfang im Zoopark
Der Zoopark soll ein ganz neues Gesicht erhalten. Die Stadt möchte die Sturmschäden für eine Neugestaltung nutzen. Zuvor muss dort aber bis Ende August noch aufgeräumt werden.
Der Zoopark soll attraktiver werden. Dazu stellte das Gartenamt bereits im Mai vor den Kommunalwahlen zwei Konzepte in der Bezirksvertretung 2 vor. Die beiden Eingänge am Brehmplatz und am Eisstadion sollten schöner gestaltet werden. Eine größere pflanzliche Vielfalt zum einen, ein Schild mit der Aufschrift "Zoopark" zum anderen.
Doch dann kam an Pfingsten das Sturmtief "Ela" — und änderte alles. "Den Zoopark hat es mit am schlimmsten getroffen. Wir sprechen hier von starken Schäden", sagt Doris Törkel.
Wie groß die Schäden genau sind, das kann die Gartenamtsleiterin noch nicht genau beziffern. Den kompletten August brauche es aber sicher noch, um den Zoopark aufzuräumen, teilt Törkel mit. Die vielen umgestürzten Bäume im 13 Hektar großen haben auch die Spielgeräte auf dem Wasserspielplatz zerstört. "Ich bitte um Geduld", appelliert Törkel.
Denn der Zugang zum Zoopark ist weiterhin gesperrt. Allen Schäden zum Trotz will das Gartenamt die Situation jetzt für einen neuen Anfang nutzen. "Klar ist dort viel verloren gegangen. Doch jetzt wollen wir nach vorne schauen", kündigt Doris Törkel an.
Wie schon nach dem zweiten Weltkrieg, als aus dem zerstörten Zoologischen Garten 1951 ein Park ohne Tiere wurde, soll der Zoopark jetzt ein neues Gesicht bekommen. "Wir wollen die Menschen durch Bürgerabende beteiligen und nicht im stillen Kämmerlein entscheiden", kündigt Törkel an. "Wir wollen den Park mit den Bürgern gestalten."