Ein sehr mysteriöser Baum
"Rheinkastanie" lautet der Titel des siebten Bandes der Düssel-Krimis. Das Ermittler-Duo Oberle und Schmitz sowie ein junger Journalist suchen einen Kindermörder und Autor Jörg Marenski führt seine Leser erneut in die menschlichen Abgründe.Vier Kinder spielen an der Himmelgeister Kastanie.
Eines von ihnen findet unter Laub bedeckt die Leiche eines Mädchens. Der Fund ruft die Polizeiermittler Oberle und Schmitz auf den Plan, aber auch den jungen Reporter einer Tageszeitung.
Für den neuesten, siebten Krimi-Band "Rheinkastanie" ließ sich Jörg Marenski von einem wahren Unglücksfall inspirieren. 1972 starben in der Nähe des Baumes zwei Jungen beim Brand einer Scheune. Auf die Idee kam Marenski als er 2012 Andreas Vogt kennenlernte, der sich im Freundeskreis der Himmelgeister Kastanie engagiert.
"Andreas ist der geistige Vater des Buchs", sagt Marenski daher.
Der Autor forschte weiter nach, recherchierte in der Vergangenheit auch mit Hilfe einiger Lokaljournalisten. "Die Geschichte hat mich bedrückt und beschäftigt. Bis heute ist nicht aufgeklärt, was damals dort passiert ist", erfuhr Marenski. Immer noch haftet dem Baum für Vogt und Marenski etwas Mysteriöses an. "Die Kinder wurden kriminalisiert, es heißt, sie hätten dort gezündelt."
In seinem Krimi macht Marenski aus dem Unglücksfall an der Himmelgeister Kastanie eine Vertuschungsaktion, die die Ermittler auf die Spur eines einflussreichen Pädophilenkreises in Düsseldorf führt. "Der ist fiktiv, ich halte ihn aber für möglich", erläutert Marenski. Mit dieser Ansicht führt der Autor auch seine Leser durch seine Geschichte. "Ich verlange meinen Lesern einiges ab", verspricht Marenski.
Jörg Marenski (Mitte) stellt sein neues Buch "Rheinkastanie" in der Bar des TV-Kommissars Michael Naseband (re.) vor. Andreas Vogt (li.) inspirierte den Autor zu seinem siebten Band.Foto: Patrick Jansen
