Frühlingsspaziergang über den Friedhof Eller
Einen geführten Frühlingsspaziergang über den Friedhof Eller bietet das Gartenamt im Zuge der Reihe "Führungen in Parkanlagen und Landschaften" am Mittwoch, 13. April, 15 Uhr, an.
Treffpunkt zum Rundgang ist am Haupteingang, Werstener Feld. Die Führung widmet sich sowohl den botanischen Besonderheiten der Anlage als auch mit der Historie. Die Exkursion wird von Friedhofsleiter Karl-Heinz Habermehl geleitet.
Der Friedhof Eller liegt nördlich des südlichen Zubringers zur Autobahn 46 und wird durch die Straße Werstener Feld geteilt. Südlich und östlich fließt die Düssel. Entlang eines sehr schönen Spazierweges an der Düssel kann der Friedhof Eller begangen werden.
Der älteste Teil des über 100 Jahre alten Friedhofes ist geprägt von einem beachtlichen Baumbestand. Zur Eröffnung wurden nahe dem Eingang sechs Rotbuchen in einem Rondell gepflanzt, von denen noch fünf stattliche Exemplare erhalten sind. In der Nähe des Rondells finden sich auch die Grabstätten der katholischen Pfarrgemeinden St. Maria Rosenkranz, St. Gertrud und St. Michael.
Im älteren Teil des Friedhofs befinden sich zwei Ehrengrabfelder, die den Opfern des II. Weltkrieges gewidmet sind. Im kleineren Ehrenfeld, dem Feld 3, fanden in 264 Gräbern die Bombenopfer und deutschen Soldaten ihre letzte Ruhestätte.
Auf dem Ehrenfeld der russischen Kriegsopfer wurden außer 728 russischen Staatsangehörigen auch 69 polnische, drei estnische und ein kroatisches Kriegsopfer beigesetzt. Auch mehrere verdiente Bürger der Stadt haben ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Eller gefunden — so die Bürgermeister Josef Stick und Hans Günter Deimel.