Gedenken an den Gräbern der Kriegsopfer

Kurz vor dem Jahrestag der Befreiung vom Faschismus am 8./9. Mai Mai 1945 besuchten Schüler und Schülerinnen den Sowjetischen Ehrenfriedhof in Düsseldorf-Gallberg. Die Gäste aus dem Moskauer Stadtteil Konkovo und ihre Freunde aus der Partnerschule, der Bertha-von-Sutter-Gesamtschule in Dormagen-Nievenheim, knüpften damit an eine Tradition an, die sie seit rund 15 Jahren pflegen.

Gedenken auf dem Friedhof. Sowjetische Überlebende des 2. Weltkrieges hatten ihn zur Erinnerung an die faschistischen Gräuel und Verbrechen errichtet. Die Schüler setzen sich dafür ein, dass dies nie wieder passieren möge.

Foto: Bettina Ohnesorge

Das gemeinsame Engagement gilt der Erinnerung und der Orientierung auf eine Zukunft in Frieden und Freundschaft.

Begleitet wurden sie von Andreas Goßmann vom Bürgerverein Bergisches Viertel e.V., Grußworte gab es von der Deutsch-Russischen Gesellschaft Rhein-Ruhr sowie von Prof. Dr. Wladimir Naumov und Alexander Urban aus Moskau. Naumov war als Kind Zwangsarbeiter in Deutschland. Er engagiert sich wie Alexander Urban von der Gesellschaft Russland-Deutschland für die "Versöhnung von unten".

Bei einem Abstecher in die Düsseldorfer Altstadt wurde am Rhein der Ort aufgesucht, an dem Nazis ihr erstes Opfer ermordeten. Uwe Koopmann, ehemaliger Lehrer der Gesamtschule, erinnerte an Hilarius Gilges, dem hier mit Steinen aus der Uferbefestigung der Schädel zertrümmert wurde.