Radsport trifft Mallorca-Party

"Es wird das größte Sportereignis, bei dem sich die Düsseldorfer einbringen können", sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und meint den Grand Départ, den Start der Tour de France in Düsseldorf.

Einem Radrennen am Straßenrand zuzuschauen hat einen klitzekleinen Wermutstropfen: Das Fahrerfeld ist kaum da, da ist es schon wieder weg. Es geht einfach unglaublich schnell. "Streckenbelebung" heißt deshalb das Zauberwort, um das Warten auf die Fahrer kurzweilig und vergnügt zu gestalten.

"Über 80 Aktivitäten haben uns inzwischen erreicht", sagt Hintzsche Er fügt hinzu: "Wir freuen uns auf viele Gäste und wollen uns als gute Gastgeber zeigen." Auch wer sich nicht unbedingt für den Radsport interessiere habe viele Gelegenheiten, in Düsseldorf zu feiern.

"Feiern ist ein gutes Stichwort", sagt Helma Wassenhoven, Leiterin des Referates für bürgerschaftliches Engagement im Rathaus. Regelrechte Hotspots seien inzwischen entstanden. Etwa in Gerresheim, wo die "Tour" auf ihrer zweiten Etappe am 2. Juli gleich zweimal durchrauscht. Hier haben sich Vereine zusammengetan und machen eine Party-Meile auf der Quadenhofstraße. "Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Gerresheimer Veedelszoch zugute", erklärt Petra Dischleid-Klein. In Oberkassel hat der Schützenverein bereits im Vorfeld Grundschulkinder aktiviert und einen Kreativ-Wettbewerb zur Tour de France veranstaltet. Am 2. Juli gibt es zudem ein radsportbegeistertes Kinderfest auf der Brunnenseite des Barbarossaplatzes.

Der Fotokünstler Holger Stoldt (Düsseldorfer Ansichten) macht richtig Party. Gemeinsam mit dem Düsseldorfer Schlagermove-Macher Günter Sichelschmidt - besser bekannt als "Der Schlagerkönig von Mallorca" - sorgt er vor seinem Atelier an der Yorkstraße 2a für Stimmung. "Bei mir sind Kilometer 2 und Kilometer 40 der zweiten Etappe", sagt Stoldt. Es lohnt sich also, bei uns zu feiern. Der Erlös des Tages geht hier an die "Arche". Stoldt will zudem eine Sonderedition mit 50 Bildern seiner Reihe "Düsseldorfer Ansichten" auflegen zugunsten der "Arche". "Mit einem Fahrradmotiv - versteht sich!"

Im Stadtzentrum haben sich Ehrenamtliche der Johanneskirche mit Schülern des Görres-Gymnasiums zusammengetan. Hier entstehen großformatige Bilder auf den Dachterrassen von Kirche und Schule für die Fernsehübertragung des Radrennens.

"Die Rheinpark-Wiese wird zum Treffpunkt für Besucher aus dem Ausland", erzählt Wassenhoven. Auch Kölner sollen hier zu finden sein.

Und wer jetzt noch besondere Ideen hat, sich, seinen Verein oder seine Institution passend zur Tour in Szene zu setzen, kann sich beim Referat für bürgerschaftliches Engagement melden: www.duesseldorf2017.de

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