Rosenmontag: Polizei mit Maschinenpistolen
(ho) Am Dienstagnachmittag trafen sich im Rathaus Vertreter der Stadt, Polizei und Justiz zur Sicherheitskonferenz. "Turnusgemäß", wie Polizeipräsident Norbert Wesseler betonte.
"Wir reden über die Sicherheit in Düsseldorf und wie wir sie verbessern können", so Wesseler. Die Themen: Anstehende Großveranstaltungen wie Karneval und Tour de France. Aber auch ein Rückblick auf Silvester.
Die Bilanz für den Jahreswechsel fällt gut aus. "Das Böllerverbot in der Altstadt hat geholfen", sagt der Polizeipräsident. Auch die erweiterte Videoüberwachung und das neue Lichtsystem seien erfolgreich gewesen. "Das werden wir beim nächsten Silvester wieder in Angriff nehmen."
Im Karneval müsse man mit einer abstrakten Gefahr umgehen. "Wir ziehen alle an einem Strang", sagt der Chef der Polizei und meint neben seinen Beamten auch Stadt und Justiz. "Personell sind wir gut aufgestellt." Wie viele Beamte im Einsatz sein werden, sagt er nicht. Auf jeden Fall deutlich mehr als an Silvester.
Lkw-Sperren kommen wieder zum Einsatz. Kontrollstellen mit bewaffneten Beamten werden eingerichtet. "Es ist möglicherweise befremdlich für die Narren, wenn da Polizisten mit Maschinenpistolen stehen."
Auch Oberbürgermeister Thomas Geisel betont: "Die Polizei wird sehr deutlich präsent sein." Gleiches gelte für den städtischen Ordnungsdienst. "Ich kann nur darum bitten, dass jeder Karnevalist für Kontrollmaßnahmen Verständnis hat."
Ein rigoroses Lkw-Verbot, wie es die Stadt Köln vorsieht, schließt Geisel aus. Am Sonntag, wenn in zahlreichen Stadtteilen Veedelszöch ziehen, gibt es kein Verbot. Zum Rosenmontag sagt er: "In unmittelbarer Nähe des Zugs werden Lkw nicht zu sehen sein."
Und der Polizeipräsident richtet sich noch einmal an die Feiernden: "Bei dem einen oder anderen Kostüm werden wir genauer hinsehen. Ich darf darum bitten, die Polizei nicht zu provozieren."