Zuversicht aber auch Vorsicht zum Narrenstart Erwachen mit 2G

Der Düsseldorfer Karneval erwacht mit 2G. Zur Auferstehung des Hoppeditz am 11.11. gilt für die Teilnahme auf dem abgesperrten Marktplatz: Genesen oder Geimpft. Ebenso beim anschließenden Hoppedizball. Das CC setzt seine im August getroffene Grundsatzentscheidung damit fort.

Düsseldorfs Obernarren der Stadt fiebern dem Neustart entgegen.

Foto: Stefan Pucks

(SP) „Dies ist für uns die erste Pressekonferenz seit 20 Monaten“, so CC-Sprecher Hans-Peter Suchand zum Auftakt und setzt damit den Sound - die Obernarren fiebern dem jecken Neustart nach langer Corona-Abstinenz entgegen. „Wir sind zuversichtlich, aber auch vorsichtig“, so CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann. „Die Menschen müssen keine Angst haben, sich gegenseitig anzustecken.“

Zwei Kontrollpunkte am Burgplatz und am Wellem-Denkmal ermöglichen am 11.11. den Zugang zum Marktplatz, wo ab ca. 11.35 Hoppeditz Tom Bauer aus dem Senftopf steigt. 2500 Jecken finden maximal Platz, Getränke und musikalisches Beiprogramm wird wie „in normalen Zeiten“ gereicht.

Auch der 8. Hoppeditzball im Henkelsaal ab 13 Uhr - hier sorgen u.a. Brings aus Köln, De Fetzer oder Kokolores mit dem Mottolied für Stimmung - unterliegt der 2G-Regel. Tüllmann offenbart Konsequenzen aus der Pandemie: „Der Ausfall hat für Ebbe in unseren Kassen gesorgt, wir heben die Ticketpreise für den Ball von 11 auf 15 Euro an.“ Auch berichtet er von anfangs „schlimmen Wortmeldungen weit unter der Gürtellinie“ in seine Richtung nach Bekanntgabe der Impfregelungen durchs CC im Sommer. „In den Vereinen gab es schnell große Zustimmung. Glücklicherweise ließen dann aber auch die heftigen Reaktionen nach.“

Zum närrischen Auftaktprogramm 2021 gehört auch:

Am 13. November das Kinder- und Jugendhoppeditz-Erwachen. Die Rede hält Niklas Wesche (10) von der Rheinischen Garde Blau-Weiss, danach gibt es einen kleinen Umzug durch die Altstadt.

Am 19. November („nach langer, langer Warteschleife“, CC-Vize Stefan Kleinehr) die Kürung von Prinzenpaar Dr. Dirk Mecklenbrauck und Uasa Katharina Maisch in der Stadthalle.

Altweiber und Rosenmontag am 28. Februar 2022 plant das CC aktuell „ganz normal“. Stefan Kleinehr: „Natürlich aber wissen wir erst ungefähr Anfang Januar, was das Virus eventuell noch mit uns vor hat.“ Aber klar ist: Auf einen Mini-Rosenmontagszug mit acht Wagen wie in diesem Jahr (Kleinehr: „Wir wollten zumindest sichtbar bleiben“) kann man verzichten. Obwohl der Tag für Hans-Jürgen Tüllmann auch in guter Erinnerung bleibt: „Da habe ich meine letzte Zigarette geraucht...“

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