Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf Für Frieden und Freiheit

Eine Kabinettschau zeigt vom 7. Juli bis zum 6. September die Ergebnisse des Projektes "75 Jahre Frieden und Freiheit in Apeldoorn und Düsseldorf".

Andrea Ditchen und Astrid Hirsch von der Mahn- und Gedenkstätte haben das deutsch-niederländische Jugendaustauschprojekt begleitet und betreut.

Foto: Michael Gstettenbauer/Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Mit einer kleinen Kabinettschau blicken die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und das "Apeldoorns Centrum voor Eigentijdse Cultuur" (Apeldoorner Zentrum für zeitgenössische Kultur – ACEC) auf das deutsch-niederländische Jugendaustauschprojekt "75 Jahre Frieden und Freiheit in Apeldoorn und Düsseldorf" zurück.

Die zehn Tafeln umfassende Ausstellung in englischer Sprache ist in beiden Häusern ab dem heutigen Dienstag, 7. Juli, bis zum 6. September zu besichtigen. Das niederländische Apeldoorn und die Landeshauptstadt Düsseldorf verbindet eine Parallelität der Befreiungsgeschichte im Frühjahr 1945: Am 16. April 1945 machten sich in beiden Städten Widerstandsgruppen unabhängig voneinander zu den nahen Alliierten auf, um ihre Städte zu übergeben.

Dank dieser mutigen Aktionen wurden beide Städte am 17. April 1945 kampflos befreit. Auf Initiative der "Gelre Association International Apeldoorn" und der Mahn- und Gedenkstätte hatten sich Jugendliche des Düsseldorfer Friedrich-Rückert-Gymnasiums und des "Apeldoorner Veluws College Mheenpark" seit September 2019 mit der historischen Situation im Frühjahr 1945, den Widerstandsaktionen und deren Bedeutung für die Gegenwart auseinandergesetzt.

An mehreren Austauschtagen in Apeldoorn und Düsseldorf erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Plakate, auf denen sie in kurzen Statements zusammenfassten, was sie aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit für die Gegenwart in einem europäischen Miteinander abgeleitet hatten.

Angesichts der Corona-Pandemie wurden diese Plakate vor allem digital geteilt. Höhepunkt des Austausches hätte die Teilnahme an den Gedenkfeiern zum Kriegsende in beiden Städten sein sollen, die wegen der Corona-Pandemie jedoch nicht wie geplant stattfinden konnten. Mit der Ausstellung, die sich als fotografische und informative Retrospektive auf das Projekt versteht, möchten die Beteiligten die Bürgerinnen und Bürger beider Städte an ihrem grenzübergreifenden Austausch und ihren Erfahrungen teilhaben lassen.

Die Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, ist seit dem 12. Mai wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Zum Schutz der Besucherinnen und Besucher sowie der Mitarbeitenden gilt eine begrenzte Besucherzahl sowie die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln nach der Coronaschutzverordnung. Die Besucherinnen und Besucher müssen innerhalb des Gebäudes ihre Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

Maximal 10 Besucherinnen und Besucher dürfen sich gleichzeitig unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln in der Mahn- und Gedenkstätte aufhalten. Der Eintritt in die Mahn- und Gedenkstätte ist frei. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr, montags geschlossen.

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