DSC-Wasserballer spielen nur unentschieden
In Lünen lassen die Wasserballer des Düsseldorfer Schwimmclubs 1898 beim 15:15 die ersten Punkte in der 2. Bundesliga West liegen. Trotz neun Toren von Dirk van Kaathoven kam am zweiten Spieltag wegen einer schwachen Defensivleistung nur ein Unentschieden heraus.
Im kleinen Lippe-Bad in Lünen mussten die Düsseldorfer im kleinsten Spielfeld der Liga antreten. Da das Team von Andreas Schlagmann das Spiel gern in die Breite zieht, eine gewaltige Einschränkung für die Gäste.
Die Gastgeber zeigten sich gewohnt kampfstark und versuchten der DSC-Sieben von Beginn an durch Zweikampfstärke den Schneid abzukaufen. Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit wechselnden Führungen im 1. Viertel. Dennis Strelezkij (1:1) und Dirk van Kaathoven (1:2/3:3) erzielten die Treffer für den DSC. Leider ließen die Düsseldorfer in dem Spielabschnitt bereits zu viele Chancen ungenutzt und bekamen viel zu einfache Gegentore.
Im zweiten Viertel hatte der DSC dann keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Die Defensive wirkte komplett von der Rolle und im Angriffsspiel schlichen sich immer mehr Fehler ein. Sieben Gegentreffer zum 5:10 bedeuteten einen satten Rückstand zur Pause. Lediglich die Brüder Joost (4:5) und Dirk van Kaathoven (5:7) konnten mit je einem Treffer noch Akzente für den DSC setzen.
Vom Halbzeitergebnis her schien das Spiel bereits entschieden. Doch wie zuletzt im Spiel gegen SV Krefeld 72 II steckte das Team nicht auf. Zwar konnten die Düsseldorfer nicht alle Fehler in der Verteidigung abstellen, doch fielen Vorne wenigstens endlich die Tore für die Schlagmann-Sieben. Drei weitere Treffer von Dirk van Kaathoven (11:7/11:8/12:10), und Treffer von Dennis Strelezkij (11:6), Ogün Agirkaya (11:9) und Paul Lindner (12:11) brachten den DSC zurück in Spiel.
Das letzte Viertel war dann vom großen Kampfgeist beider Teams geprägt. Dreimal lagen die Gastgeber in Führung und dreimal erzielte Dirk van Kaathoven den Ausgleich für den DSC (12:12/13:13/14:14). Kurz vor Schluss brachte dann Jungtalent Carlo Pavljak den DSC mit 15:14 in Front. Bezeichnender Weise setzte dann ein weiterer Abwehrfehler auf Seiten des DSC den Schlusspunkt unter die Partie, sodass die Gastgeber noch in der letzten Spielsekunde den Ausgleich erzielen konnten.
"Betrachtet man den zwischenzeitlichen Rückstand, dann haben wir hier sicherlich eher einen Punkt gewonnen als verloren. Auch wenn es schwer fällt, müssen wir das so hinnehmen und am Samstag wieder voll da sein", sagte Top-Torschütze Dirk van Kaathoven.
"Besonders ärgern mich die Fehler in der Verteidigung. Hier waren wir in der letzten Saison deutlich weiter und konnten viele Spiele aufgrund einer sicheren Defensive für uns entscheiden. Natürlich kann so früh in der Saison noch nicht alles zu 100% stimmen, vielleicht kam dann ein Spiel unter Bedingungen wie im Lippe Bad auch einfach zu früh", sagte Trainer Andreas Schlagmann.