Eishockey Wir brennen, Köln nicht!
Das laaaange Warten hat endlich ein Ende. Ab Mittwochabend (19.30 Uhr) läuft das DEL-Viertelfinale der DEG gegen Hamburg. Nach zwei Jahren ohne Playoffs brennt ganz Düsseldorf auf die spannendste Zeit des Eishockey-Jahres.
Für das erste Heimspiel der Serie am Freitag (19.30 Uhr, ISS Dome) sind schon weit über 7.000 Karten weg. Der Klub rechnet mit mindestens 8.000 Fans.
DEG-Trainer Christof Kreutzer: "Eine Eishockey-Hochburg wie Düsseldorf gehört einfach in die Playoffs. Und dass wir es in dieser Saison sogar gleich bis ins Viertelfinale geschafft haben, ist schon eine kleine Sensation." Zumal die großen Rivalen aus Köln (Aus nach der Vorrunde) und Krefeld (Aus in der 1. Play-off-Runde) schon im Sommerurlaub sind.
Kreutzer sieht das nicht ohne Genugtuung: "In den letzten zwei Jahren wurde die DEG oft belächelt von den Kölnern und Krefeldern. Jetzt dürfen wir um den Titel spielen und sie nicht mehr — das ist schon ein ganz schönes Gefühl." Allerdings wartet mit Hamburg ein ganz harter Brocken auf Kreutzer und sein Team.
Die individuelle Klasse im Freezers-Kader ist sehr hoch — und aus dem ohnehin starken Kollektiv ragt sogar ein Mann noch heraus, obwohl er nur 1,75 m groß ist: der Kanadier Kevin Clark. Der Ex-Krefelder ist der überragende Mann dieser Saison. In 52 Spielen machte er 32 Tore und 34 Vorlagen, wurde zum besten Spieler und Stürmer der laufenden Saison gewählt. Kreutzer erklärt: "Das ist schon ein Mann, den man im Auge haben muss. Aber am Ende spielt nicht nur er, sondern eine insgesamt sehr starke Hamburger Mannschaft."
Umso wichtiger ist, dass mit dem zuletzt am Knie verletzten Tyler Beskorowany der gewählte "beste Torhüter der DEL-Saison" wieder ins DEG-Tor zurückkehrt. In der Vorrunde holte die DEG drei Siege in vier Spielen gegen die Freezers. Hoffentlich ein gutes Omen für das anstehende Viertelfinale. Wer zuerst vier Siege hat, ist weiter...
